Telemedizin für Retter im Landkreis Spree-Neiße

(Bild: planet_fox/pixabay.com)Potsdam/Forst (pm) – Im Rahmen der Strukturentwicklung Lausitz erhält der Landkreis Spree-Neiße circa 170.000 Euro für das Pilotprojekt „Telemedizin im Rettungsdienst“.

Um künftig beispielsweise von einem Unfallort Live-Bilder an einen Telenotarzt zu senden, wird der Rettungsdienst mit entsprechenden technischen Geräten ausgestattet. Dazu gehören Mixed-Reality-Brillen und Tablets. Zudem werden datenschutzrechtliche Maßnahmen finanziert. Den Zuwendungsbescheid übergab am Donnerstag (03.11.2022) der Digitalbeauftragte des Landes Brandenburg, Staatssekretär Benjamin Grimm, in Forst an den Ordnungsdezernenten des Landkreises, Carsten Billing.

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Grimm betonte: „Telemedizin gewinnt zunehmend an Bedeutung – vor allem bei der ärztlichen Versorgung auf dem Lande. Telemedizin kann lebensrettend sein. Bei Not- oder Unfällen können Einsatzkräfte Bild und Ton live an Notärzte senden. Diese bekommen so einen schnellen Überblick und können bereits erste Anweisungen geben. Das kann enorm wichtig sein für Menschen in lebensbedrohlichen Situationen.”

Das Pilotprojekt passe sehr gut zur Strukturentwicklung Lausitz, so Grimm, denn das Land wolle dort eine Modellregion Gesundheit schaffen. „Dazu gehört neben so großen Projekten wie der Universitätsmedizin in Cottbus auch der Aufbau einer digitalen, nachhaltigen medizinischen Versorgung. Erweist sich das Pilotprojekt in Spree-Neiße als Erfolg, werden in weiteren Schritten der gesamte Rettungsdienst des Landkreises und die gesamte Leitstelle Lausitz entsprechend aufgestellt“, erklärte der Staatssekretär.

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