Seenotretter ziehen Zwischenbilanz für 2022

(Bild: DGzRS)Bremen (DGzRS) – Auf Nord- und Ostsee sind die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 bereits rund 1.740-mal im Einsatz gewesen. Die Seenotretter haben dabei mehr als 3.100 Menschen geholfen. Damit hatten sie zwar insgesamt etwas weniger Arbeit als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allerdings musste die DGzRS allein gut 370 Menschen aus Seenot retten oder Gefahr befreien, deutlich mehr als zwischen Januar und Oktober 2021.

Von Januar bis Oktober 2022 haben die Besatzungen der 60 Seenotrettungskreuzer und -boote 1.739 Einsätze gefahren. Dabei halfen sie insgesamt 3.108 Menschen (Vorjahr: 3.302). Allein 87 (57) von ihnen wurden aus Seenot gerettet, weitere 285 (268) aus Gefahr befreit.

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Durchschnittlich 30 Jahre lang sind die Rettungseinheiten der DGzRS auf Nord- und Ostsee im Einsatz. Entsprechend müssen die Seenotretter ständig ältere Seenotrettungskreuzer und -boote durch moderne Neubauten ersetzen.

2022 ist das neue Trainingsboot „Christoph Langner“ der 8,9-Meter-Klasse zur ständigen Aus- und Fortbildung in Dienst gestellt worden. Es ergänzt die kleine Trainingsflotte der Seenotretter in Neustadt i. H.

Zwei Seenotrettungsboote mit den internen Bezeichnungen SRB 84 und SRB 85 für die Rettungsflotte der DGzRS sind im Bau und werden 2023 abgeliefert. Es handelt sich dabei um eine weitere 10,1-Meter-Einheit für die Station Neuharlingersiel und das erste Seenotrettungsboot einer völlig neuen Klasse für Stationen in Mecklenburg-Vorpommern, die besondere Mobilität erfordern. Diese Boote werden, wie ihre bald 30 Jahre alten Vorgänger, mit Zugmaschine und Spezialtrailer über den Strand zu Wasser gebracht. Auf diese Weise sind sie sowohl auf der Ostsee als auch auf den weit verzweigten rückwärtigen Bodden und Haffs jederzeit einsatzklar.

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