Seenotretter 2021 für mehr als 3.500 Menschen im Einsatz

(Bild: DGzRS)Bremen (DGzRS) – Auf Nord- und Ostsee sind die Seenotretter im Jahr 2021 insgesamt 2.023-mal im Einsatz gewesen. Die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben dabei mehr als 3.500 Menschen geholfen. Rund 330 von ihnen wurden aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit.

Die Seenotretter kamen zahlreichen Fischereifahrzeugen und ihren Besatzungen zu Hilfe, waren für Seeleute von Handelsschiffen, Offshore-Windparkversorgern sowie Passagiere von Fähren und Fahrgastschiffen im Einsatz. Auch viele Wassersportler und Küstenbesucher konnten sich erneut auf die Hilfe der DGzRS-Besatzungen verlassen.

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Nachdem die Rettungseinheiten der DGzRS 2020, im ersten Jahr der Coronavirus-Pandemie, aufgrund des geringeren Verkehrsaufkommens auf Nord- und Ostsee weniger Einsätze zu fahren hatten, sind die Einsatzzahlen 2021 wieder deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr haben die Besatzungen der rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote rund 300 Einsätze mehr als im Vorjahr gefahren.

Nicht in allen Fällen konnten die Seenotretter das Leben Schiffbrüchiger bewahren. Trotz einer groß angelegten Suchaktion im Februar 2021 konnte ein in der Wesermündung über Bord gestürztes Besatzungsmitglied eines Containerfrachters bei eisigen Temperaturen nicht mehr gefunden werden. Bei einem schweren Segelunglück im Sturm kam im August 2021 ein junger Wassersportler vor Baltrum ums Leben.

Ein ungewöhnlich freudiger Einsatz ereignete sich im April 2021: An Bord des Seenotrettungskreuzers „Pidder Lüng“ der Station List auf Sylt kam ein Baby zur Welt.

2021 sind folgende Rettungseinheiten in Dienst gestellt worden:
• Seenotrettungsboot „Erich Koschubs“, Station Travemünde (10,1 Meter),
• Seenotrettungsboot „Herwil Götsch“, Station Schleswig (8,9 Meter),
• Seenotrettungskreuzer „Felix Sand“, Station Grömitz (28 Meter),
• Seenotrettungskreuzer „Nis Sanders“, Station Darßer Ort (28 Meter),
• Seenotrettungsboot „Pug“, Station Prerow/Wieck (8,9 Meter).

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