Rettungssimulations-Projekt mit 66.000 Euro ausgezeichnet

(Bild: Carolin Thiersch)Hamburg (HAW) – In der Kategorie Hochschulen wurde im November 2019 bei den Claussen-Simon-Wettbewerben für Schulen und Hochschulen unter anderem der HAW Hamburg mit dem Projekt „MANV-Analyse“ ausgezeichnet. Das Projekt wird mit einer Summe von 66.000 Euro gefördert.

Mit der Fördersumme sollen sowohl standardisierte Rettungsübungen geplant, durchgeführt und ausgewertet werden als auch ein deutschlandweites Netzwerk aus den verschiedenen Akteuren (zum Beispiel Polizei, Feuerwehr oder Kommunen) aufgebaut werden.

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Die standardisierten Rettungsszenarien dienen dabei als Ergänzung zu den freien Übungen, in denen sich die verschiedenen Rettungskräfte auf die seltenen realen Ereignisse vorbereiten. Bei den Übungen wissen die Rettungskräfte nicht, was sie erwartet, und die Szenarien können sehr schwierig und herausfordernd sein. Viele Parameter beeinflussen, wie lange der Abtransport von Verletzten dauert oder wie lange es braucht, bis sich eine chaotische Situation auflöst. Auch bei den standardisierten Verfahren wissen die Rettungskräfte möglichst nicht, was auf sie zukommt. Es werden mehrere Szenarien generiert und trotzdem bleiben die Übungen standardisiert. So können die Übungen wissenschaftlich untersucht und miteinander verglichen werden.

Mit dem Projekt wird den verschiedenen Rettungsakteuren das Angebot gemacht, eine Übung gemeinsam durchzuführen und zu begleiten. Das entstehende Netzwerk dient zudem den Studierenden, um Kontakte in die Praxis herzustellen, woraus wiederum Abschlussarbeiten entstehen können.

„Das Projekt ist im SIMLab an der Fakultät Life Sciences angesiedelt. Das Ziel ist, dass sich hier eine Art Familie bildet, die sich für das Thema und das gemeinsame Ziel begeistert. Studierende aus höheren Semestern können ihr Wissen weitergeben oder Studierende mit guten Kontakten in die Praxis unterstützen Studierende, die bisher weniger Kontakte haben“, sagt Prof. Tolg. Er ist Professor für Informatik und Mathematik am Department Medizintechnik und hat nach 2014 bereits zum zweiten Mal den Preis gewonnen.

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