Rettungseinsätze durch künstliche Intelligenz beschleunigen

(Bild: BRK/LGST)Kempten (BRK) – Täglich kommen in Deutschland Drohnen bei Suchaktionen zum Einsatz. Allerdings sind die Aufnahmetechniken derzeit auf manuell gesteuerte Bildaufnahmen beschränkt. Sie müssen anschließend von Menschen manuell ausgewertet werden. Diesem Problem soll das vergangene Woche in Kempten gestartete Forschungsprojekt „KiResQ“ Abhilfe schaffen.

Das gemeinsame Projekt von Bayerischem Roten Kreuz (BRK), Hochschule Kempten und Eifert Systems GmbH wird vom Bundesforschungsministerium finanziert. Das Hauptziel von KIResQ besteht darin, das volle Potenzial von Drohnenaufnahmen für Einsatzkräfte nutzbar zu machen. Hierfür sollen innovative Bildverarbeitungstechnologien mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) eingesetzt werden. KIResQ steht dabei für „KI-basierte Auswertung von Wärmebildern für ein schnelleres Auffinden vermisster Personen“.

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Auch eine benutzerorientierte Plattform soll entwickelt werden. Mit ihr soll die strukturierte Bearbeitung von Sucheinsätzen vor Ort unterstützt werden. Darüber hinaus werden Sicherheitsfragen bei solchen Einsätzen untersucht. Inbegriffen sind dabei die Einsatzplanung mit Sicherheitsüberprüfungen vor dem Start und die gemeinsame Darstellung aller beteiligten Drohnen mit genauer Position.

„Die Effizienz und Genauigkeit von Such- und Rettungseinsätzen soll durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und moderner Bildverarbeitung deutlich verbessert werden“, so BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank. „Durch den Einsatz von fortschrittlichen Verfahren der künstlichen Intelligenz können vermisste Personen schneller identifiziert und aufgefunden werden, was zu einer beschleunigten medizinischen Erstversorgung führt und das Outcome für die Betroffenen verbessert.“

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