Ralph Tiesler neuer BBK-Präsident

(Bild: BBK)Bonn (BBK) – Ralph Tiesler hat das Amt als Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) übernommen. Er tritt die Nachfolge von Armin Schuster an, der die Behörde seit November 2020 führte.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser stellte Ralph Tiesler am vergangenen Mittwoch (15.06.2022) als neuen Präsidenten des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Berlin vor. Dabei betonten beide die gewachsene Bedeutung des Bevölkerungsschutzes angesichts der vielfältigen Krisen der vergangenen Jahre. Neben den durch die Corona-Pandemie und die Flutkatastrophe 2021 zu Tage getretenen Herausforderungen für das Krisenmanagement in Deutschland gelte es nun vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine, ein besonderes Augenmerk auf den Zivilschutz zu legen.

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„Wir brauchen eine bessere Krisenvorsorge und einen starken Bevölkerungsschutz“, forderte der neue BBK-Präsident bei seinem Amtsantritt. „Als Präsident des BBK sehe ich es als besondere Aufgabe, Deutschland auf allen Ebenen krisenfester zu machen. Als einen Schwerpunkt meiner Amtszeit sehe ich deshalb, dass das BBK die Zusammenarbeit aller Akteure im Bevölkerungsschutz weiter fördert und vertieft. Denn aus meiner Zeit als Vizepräsident des Bundesamtes weiß ich, wie wichtig dafür die enge Abstimmung zwischen Bund, Ländern und der kommunalen Ebene, den Hilfsorganisationen, Feuerwehren, dem THW, der Bundeswehr, anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren, der Wirtschaft und der Wissenschaft ist.“

Ralph Tiesler ist seit 30 Jahren im Bundesdienst tätig, davon 24 Jahre im Bevölkerungsschutz. Der Jurist begann seine Laufbahn 1992 im Einsatzreferat des Technischen Hilfswerks. 1993 wurde er Mitglied des Disaster Assessment and Coordination Teams der Vereinten Nationen. Ab 1995 koordinierte er die Auslandseinsätze des THW. Seither ist er ununterbrochen in Führungsaufgaben tätig. 2002 übernahm er die Abteilungsleitung für Krisenmanagement im BBK und war verantwortlich unter anderem für das Gemeinsame Lagezentrum von Bund und Ländern bei großflächigen Gefahrenlagen. Von 2009 bis 2016 war er Vizepräsident des BBK.

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