Notfallseelsorge legte Jahresbericht 2021/22 vor

(Bild: Kreis Borken)Borken/Coesfeld (p:s) – In den Münsterlandkreisen Borken und Coesfeld sind die Evangelische und Katholische Kirche gemeinsam für die Notfallseelsorge verantwortlich und haben sich in der Arbeitsgemeinschaft Münsterland zusammengeschlossen.

Derzeit gehören 37 Personen zum Team der Notfallseelsorge. Im vergangenen Jahr wurden sie insgesamt zu 78 Einsätzen gerufen, davon 68 im häuslichen/privaten Bereich und zehn außerhäuslich. Die Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger wurden von der Feuerwehr (4 Mal), vom Notarzt (6 Mal), von der Polizei (21 Mal) und vom Rettungsdienst (47 Mal) alarmiert. Zu den Einsatzindikationen gehörten Todesfälle (42), (versuchter) Suizid (13), Unfall (9), Überbringung einer Todesnachricht (8), Gesprächsbedarf (4), Gewalt (1) und vermisste Person (1). In 59 Fällen war nur ein Teammitglied im Einsatz, in den anderen 19 kamen mehrere Seelsorgerinnen und Seelsorger zum Einsatz.

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Anlässlich der Fertigstellung des neuen Berichts für die Kreise Borken und Coesfeld trafen sich Landrat Dr. Kai Zwicker und Dr. Gerswid Altenhoff-Weber, Fachbereichsleiterin Verkehr des Kreises Borken, mit dem Diakon und Polizeiseelsorger Eugen Chrost und der Pfarrerin Alexandra Hippchen. Beide sind Koordinatoren der Notfallseelsorge in den Kreises Borken und Coesfeld. Gemeinsam besprach man unter anderem die aktuelle Situation der Notfallseelsorge im Münsterland, insbesondere im Kreis Borken.

Landrat Dr. Kai Zwicker und Dr. Gerswid Altenhoff-Weber dankten den Notfallseelsorgerinnen und -seelsorgern für deren Engagement: „Die Ehrenamtlichen stehen Bürgerinnen und Bürgern in Situationen zur Seite, wenn sie ganz besonders verletzlich und schutzbedürftig sind. Das kann ein schwerer Unfall oder ein Schicksalsschlag sein, die das Leben in wenigen Sekunden verändern. In solchen Krisensituationen ist es dann wichtig, dass den Betroffenen beratend und helfend beizustehen.“

Die Seelsorge dient aber allen Menschen, egal ob sie Mitglied einer Kirche sind oder einen anderen religiösen/weltanschaulichen Hintergrund haben.

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