Neues K-Schutz-Konzept in Rheinland Pfalz

RLPMainz (IM RLP) – In einer Pressekonferenz präsentierte das Innenministerium Rheinland-Pfalz sein neues, in Zusammenarbeit mit den beteiligten Hilfsorganisationen abgestimmtes Konzept für den Katastrophenschutz.

„Der rheinland-pfälzische Katastrophenschutz ist mit der Neukonzeption seines Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienstes sehr gut aufgestellt und für alle Herausforderungen gewappnet“, erklärte Innenstaatssekretär Roger Lewentz anlässlich der Vorstellung des neuen Konzepts und der darin enthaltenen Schnelleinsatzgruppen-Module am 21.7.2008 in Mainz.

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Die neue Konzeption des Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienstes wurde von der Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz (HiK) erarbeitet, durch das Innenministerium, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) und die Landesfeuerwehrschule (LFKS) geprüft und mit den kommunalen Aufgabenträgern abgestimmt. Zuvor wurde sie in einem fast halbjährigen Prozess in den einzelnen Kreisen mit den vor Ort für Katastrophenschutz Zuständigen diskutiert und erörtert. „Das führt zu einer hohen Akzeptanz der neuen Konzeption bei allen beteiligten Aufgabenträgern“, ist sich Lewentz sicher.

Darüber hinaus sei das neue Konzept auch Grundlage für das Landesförderprogramm zur Unterstützung kommunaler Fahrzeugbeschaffungen im Katastrophenschutz im Bereich des Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienstes mit jährlich rund 500.000 Euro, so der Staatssekretär weiter. Bei dem neuen Konzept geht es darum, möglichst einheitliche Strukturen aufzubauen. Zwar entscheiden die zuständigen Landkreise und kreisfreien Städte über Art und Umfang der Einheiten für den Bereich des Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienstes, aber die landesweite Abstimmung sorgt für eine reibungslose Funktion des Katastrophenschutzes über Gebietsgrenzen hinweg.

Bei der Erstellung des Konzeptes wurde auf bereits bewährte Teileinheiten wie die etablierten Schnelleinsatzgruppen (SEG) aufgebaut, wobei auch hier eine Anpassung an den aktuellen Stand der Technik vorgenommen wurde. Ebenso wurde für die materielle und personelle Ausstattung der Einheiten eine Rahmenrichtlinie vorgeschlagen. Neu in das Konzept wurden die Errichtung und der Betrieb eines „Behandlungsplatzes 50“ aufgenommen, der sich modular aus Schnelleinsatzgruppen zusammenfügt.

Weitere Einzelheiten zur Neukonzeption können unter www.ism.rlp.de abgerufen werden.

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