Mehr als 2.200 Luftrettungseinsätze in Sachsen

(Bild: Bernd Feil/ADAC Luftrettung)Dresden (ADAC) – Die drei in Sachsen stationierten ADAC-Rettungshubschrauber sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 2.218 Einsätze geflogen. Da sind 225 Einsätze mehr als im Vorjahreszeitraum und entspricht einem Plus von rund elf Prozent.

Die Zahlen aus der Halbjahresbilanz 2022 wurden am Rande des von der ADAC-Luftrettung erstmals veranstalteten „Symposium Sachsen“ präsentiert. An dem Fachkongress in Dresden nahmen Mitarbeitende aus allen Bereichen des Rettungsdienstwesens, Partnerorganisationen der ADAC-Luftrettung sowie Vertreter aus der Politik teil. Auf dem Programm standen aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen der schnellen Hilfe aus der Luft sowie die Zukunft der Notfallmedizin.

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An den Elbwiesen am Landtag besichtigte Ministerpräsident Kretschmer im Beisein von Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC-Luftrettung gGmbH, einen Intensivtransporthubschrauber (ITH) mit Rettungswinde und Nachtflugsystem (NVIS). Sachsens Ministerpräsident bekam so einen Eindruck von den Einsatzszenarien der Luftretter.

Um den Rettungsdienst noch besser zu machen, werden auch in Sachsen Innovationen vorangetrieben. So testet die ADAC-Luftrettung bei Einsätzen von „Christoph 46“ in Zwickau eine beheizbare akkubetriebene Vakuummatratze. Hintergrund: Eine zu niedrige Körpertemperatur hat bei Patienten einen negativen Einfluss auf verschiedene Prozesse im Körper, unter anderem kann dadurch die Blutgerinnung beeinträchtigt werden.

Laut Einsatzstatistik wurden die ADAC-Rettungshubschrauber in Sachsen in diesem Jahr durchschnittlich rund zwölf Mal pro Tag alarmiert. Die auf einer Doppelstation in Leipzig stationierten „Christoph 61“ und „Christoph 63“ rückten zu 789 bzw. 718 Notfalleinsätzen aus (plus 7,5 Prozent), der in Zwickau beheimatete „Christoph 46“ zu 711 (plus 20 Prozent). Der deutliche Anstieg überrascht auch, weil die Luftretter aus Leipzig bereits 2021 coronabedingt Rekordzuwächse verzeichnet hatten.

Seit mehr als 30 Jahren sind die drei Helikopter wichtiger Bestandteil des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstsystems in Sachsen. 365 Tage im Jahr stellen die drei „Christoph“-Hubschrauber von sieben Uhr morgens bis Sonnenuntergang die notfallmedizinische Versorgung aus der Luft für die Menschen in den Regionen um Zwickau und Leipzig und weit darüber hinaus sicher.

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