Mainz: Patient demoliert NEF

Mainz (ots) – Ein Patient hat am Samstag (18.02.2017) in Mainz ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) des DRK-Rettungsdienstes demoliert. Laut DRK sei das Fahrzeug dadurch nicht mehr einsatzfähig gewesen.

Rettungsdienst und Notarzt wurden alarmiert, weil ein Mann an einer Bushaltestelle kollabiert war. Die Rettungskräfte übernahmen die Erstversorgung und brachten den Patienten in einen Rettungswagen (RTW).

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Polizei und NEF an der Einsatzstelle_DRK
Laut DRK sei das Fahrzeug nicht mehr einsatzfähig gewesen. Foto: DRK Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe

Als sich sein Kreislauf wieder stabilisierte, beleidigte er die Rettungsdienst-Mitarbeiter und verließ das Einsatzfahrzeug. Wie das DRK mitteilte, verschaffte er sich Zugang zum Fahrerhaus und versuchte, mit dem RTW zu flüchten. Den Rettungsdienst-Mitarbeitern gelang es jedoch, den Mann aufzuhalten.

Danach begann der Patient mit seinem Rucksack, auf das NEF einzuschlagen. Er trat den Außenspiegel ab und beschädigte laut Polizei ebenfalls die Motorhaube. Die herbeigerufene Polizei konnte den Mann überwältigen und festnehmen. Der Mann soll laut Polizei betrunken gewesen sein.

Erst am 15. Februar 2017 haben die Hilfsorganisationen im Landkreis Mainz-Bingen zusammen mit der Feuerwehr, der Polizei und der örtlichen Rettungsdienstbehörde eine gemeinsame Kampagne gegen Gewalt an Rettungskräften gestartet. Die Aktion „Helfer sind tabu“ soll die Bevölkerung für das Problem sensibilisieren – auch vor dem Hintergrund der Gesetzesinitiative der Bundesregierung  (wir berichteten).

(20.02.2017; Foto: DRK Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe)

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