Märkischer Kreis: Mehr Personal für Leitstelle und Rettungsdienst

(Bild: Raffi Derian/Märkischer Kreis)Lüdenscheid (p:s) – Einstimmig fiel der Beschluss der Kreistagsmitglieder des Märkischen Kreises (NRW), zusätzliche acht Stellen für die Kreisleitstelle sowie drei weitere Stellen für den Rettungsdienst in Herscheid zu schaffen.

Die Fraktionen waren sich einig, dass zusätzliches Personal erforderlich ist, um Notrufe und Einsätze entsprechend den rechtlichen Vorgaben bearbeiten zu können. Im Zeitraum von 2019 bis 2022 sind die Notrufe bzw. Anrufe für die Notfallrettung von circa 27.700 auf etwa 36.800 jährlich (+ 33 Prozent) sowie im Krankentransport von 10.800 auf etwa 14.300 (+ 32 Prozent) gestiegen. Anrufe im Bereich des Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung haben um 38 Prozent zugenommen (von 5.000 auf 6.900), sonstige Anrufe und Vermittlungstätigkeiten sogar um 141 Prozent (etwa 35.600).

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Eine gutachterliche Berechnung hat ergeben, dass zur Bearbeitung der gestiegenen Fallzahlen acht Stellen zusätzlich für die Kreisleitstelle benötigt werden. Sechs entfallen dabei auf die Disposition der An- bzw. Notrufe (bislang 36 Mitarbeiter im 24-Stunden-Dienst), eine Stelle auf eine Praxisanleitung (Aus- und Weiterbildung der vorhandenen Disponenten sowie Schulung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter) und eine Stelle auf die Technik der Kreisleitstelle (Administration Leitsystem, Datenpflege und technischer Dienst – bislang fünf Mitarbeiter).

Ein weiteres Gutachten der Fahrzeugvorhaltung in der Notfallrettung sieht zur bedarfsgerechten Abdeckung einen zusätzlichen Tages-Rettungswagen (RTW) in Herscheid vor. Für die Besetzung werden zwei weitere Notfallsanitäter und ein Rettungssanitäter benötigt. Im Gegenzug wird der dort aktuell stationierte Notfall-Krankentransportwagen abgezogen und als Krankentransportwagen in der Rettungswache Rosmart (Zentralstandort) eingesetzt.

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