Luftretter aus ganz Deutschland übten Einsatz mit Rettungstau

(Bild: Sohrab Taheri-Sohi/BRK)Traunstein (BRK) – Fast 40 Luftretter aus der gesamten Bundesrepublik übten am Freitag (18.10.2019) in Traunstein die Rettung von Personen mithilfe des Rettungstaus.

„In Extremsituationen muss jeder Handgriff sitzen, da gibt es keinen zweiten Versuch“, so der Leiter der Luftrettungsstation Traunstein, Robert Portenkirchner.

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Das Rettungstau wird eingesetzt, um Personen aus hochalpinem Gelände zu retten. „Immer dann, wenn der Rettungshubschrauber beim Verletzten nicht zur Landung gehen kann, kommt das Tau zum Einsatz“, erklärt Portenkirchner. „Dabei hängt sich eine Einsatzkraft der Bergwacht an das Rettungstau. Der Rettungshubschrauber fliegt mit dem Bergretter am Tau an die Einsatzstelle und lässt den Retter im Schwebeflug herunter.“ Nach Kontaktaufnahme und Erstversorgung des Patienten wird dieser mit dem Rettungstau hochgezogen und aus dem unwegsamen Gelände gerettet.

Von 12 Luftrettungszentren mit Zivilschutz-Hubschraubern in Deutschland nahmen Besatzungen von neun Stationen an der Übung teil. Insgesamt waren es 40 Einsatzkräfte, unter ihnen Luftretter, Einsatzkräfte der Bergwacht-Bayern und Piloten der Bundespolizei. Fortbildungen am Tau sind verpflichtend, das Wissen muss alle 450 Tage aufgefrischt werden.

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