Ludwigsburg: „dicke Luft“ in der Leitstelle

Ludwigsburg (rd_de) – Seit rund zwei Jahren werden in der Integrierten Leitstelle (ILS) Ludwigsburg von Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz (DRK) gemeinsam Notrufe entgegengenommen. Jetzt scheint es neben technischen Schwierigkeiten weitere Probleme zu geben.

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Symbolfoto: M. Brändli

Die „Stuttgarter Nachrichten“ berichten, dass zwischen Feuerwehr und DRK „dicke Luft“ herrsche. Beide Parteien werfen sich nach Auskunft der Zeitung gegenseitig vor, nicht genug Personal bereitzustellen.

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Allerdings spiele auch die zunehmende Zahl an Notrufen eine Rolle. Eine Analyse der Zahlen durch ein unabhängiges Gutachter-Büro habe ergeben, dass insgesamt zehn zusätzliche Disponenten in der ILS bereitgestellt werden müssten. Einer solle von der Feuerwehr und neun vom DRK gestellt werden.

Auf Seiten der Technik habe es zuletzt Probleme mit der so genannten „Pool-Alarmierung“ gegeben. Diese solle eigentlich automatisch die nötigen Einheiten, abhängig vom Einsatzort und Einsatzstichwort, zusammenstellen. Jedoch sei es immer häufiger zu Fehlalarmierungen einzelner Einheiten gekommen.

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Die Pool-Alarmierung wurde daraufhin zeitweise deaktiviert. Vor rund zwei Wochen sei die entsprechende Software aktualisiert worden und das System wieder in Betrieb gegangen. Der Stresstest mit mehreren, parallel verlaufenden Großeinsätzen stehe für das erneuerte System nach Angaben der Zeitung aber noch aus.

(14.06.2016; Symbolfoto: Markus Brändli)

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