Katastrophenschutz: Gleiche Rechte für alle

(Bild: Thomas Häfner/Malteser)Köln (MHD) – Fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland sprechen sich dafür aus, dass Ehrenamtliche im Katastrophenschutz bei nicht-öffentlichen Hilfsorganisationen die gleichen Rechte bekommen sollen wie Ehrenamtliche bei der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk (THW). Das geht aus dem aktuellen Ehrenamtsmonitor im Auftrag der Malteser hervor.

Bislang haben oftmals nur Ehrenamtliche der Feuerwehr und des THW uneingeschränkt Anspruch darauf, bei einem Einsatz in der Gefahrenabwehr auch unterhalb der Katastrophenschwelle vom Arbeitgeber weiterbezahlt zu werden.

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„Während Ehrenamtliche bei den Feuerwehren oder dem THW im Einsatz Anspruch darauf haben, vom Arbeitgeber weiter bezahlt zu werden, trifft das oftmals auf die Ehrenamtlichen der nicht-staatlichen Hilfsorganisationen nicht zu“, erklärt Markus Bensmann, Leiter der Notfallvorsorge bei den Maltesern. Das gilt vor allem bei Einsätzen, bei denen nicht der Katastrophenfall ausgerufen wurde.

Nicht nur die Malteser, auch der ASB, die DLRG, das DRK und die Johanniter rufen deshalb gemeinsam dazu auf, diese und andere Nachteile zu korrigieren.

Das halte auch die Mehrheit der Bevölkerung für richtig, teilten die Malteser mit. Im aktuellen Ehrenamtsmonitor, einer repräsentativen YouGov-Umfrage der Malteser, sprächen sich 64 Prozent der Befragten dafür aus, dass alle Helfenden im Katastrophenschutz die gleichen Rechte bekommen sollten und niemand Nachteile im Arbeitsverhältnis und bei Sozialleistungen haben sollte. Die Verantwortlichkeit für die Förderung des ehrenamtlichen Engagements sehen knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten in der Verantwortung von Bund, Ländern und Kommunen.

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