Johanniter unterstützen Bündnis gegen Gewalt an Rettern

(Bild: Martin Bühler/Johanniter)Berlin (JUH) – Immer wieder erleben auch die Rettungskräfte der Johanniter, dass ihre Arbeit durch Schaulustige behindert wird und sie im Einsatz körperlich oder verbal angegriffen werden. Als Zeichen gegen dieses Verhalten ist die Organisation jetzt der SoKo „Respekt“, einem Aktionsbündnis gegen Gewalt an Einsatzkräften, beigetreten.

„Unsere Kolleginnen und Kollegen, die sich rund um die Uhr für andere einsetzen, werden beschimpft, bedroht oder gar tätlich angegangen. Dies ist für uns nicht hinnehmbar. Wir sind daher dem Verein SoKo Respekt beigetreten, um dem Verein in seinem Anliegen zu unterstützen, auf dieses gesellschaftliche Problem aufmerksam zu machen“, erklärt Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe.

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Mara Buhl, Mitgründerin und Vorstandsmitglied des Vereins SoKo Respekt, freut sich über die Mitgliedschaft der Johanniter: „Wir freuen uns sehr, dass die Johanniter-Unfall-Hilfe als erste große und bundesweit aktive Hilfsorganisation unserem Bündnis beigetreten ist. Damit setzt sie ein klares Zeichen der Wertschätzung und Solidarität gegenüber ihren ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden.“

Der Verein leistet Aufklärungs- und Präventionsarbeit in Kitas und Schulen, ist auf Veranstaltungen aktiv, führt selbst Infoveranstaltungen durch, macht in den sozialen Medien auf das Problem aufmerksam und berichtet in TV-Beiträgen über die Thematik. Ziel ist es, aufklärend auf die Problematik hinzuweisen und miteinander mehr Respekt zu leben.

Der Verein SoKo Respekt e.V. wurde 2017 in Lüdenscheid gegründet. Mittlerweile verzeichnet er über 1.360 Privatpersonen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie über 15 Städte, mehrere Krankenhäuser und Unternehmen als Mitglieder. Ziel ist es, auf das immer größer werdende Problem des respektlosen Verhaltens gegenüber Einsatzkräften und Patienten aufmerksam zu machen. Eine Mitgliedschaft ist beitragsfrei.

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