Johanniter-Kampagne „Unsere Retter in Not“

(Bild: Martin Bühler/Johanniter)Düsseldorf (JUH) – Vergangene Woche haben die Johanniter NRW ihre Kampagne „Unsere Retter in Not“ gestartet. Es handelt sich um eine Initiative zur anstehenden Gesetzesreform des Rettungsdienstes in Nordrhein-Westfalen.

Kern der Kampagne sind exklusive Einblicke in die Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Blaulicht-Experten sowie einer Online-Umfrage unter JUH-Rettungskräften zu den Problemlagen und Zukunftsperspektiven des Rettungsdienstes.

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Die befragten Expertinnen und Rettungskräfte sind sich einig: Die Zeit für Reformen in der Notfallversorgung drängt. Das System sei an der Belastungsgrenze und drohe, seine Leistungsfähigkeit einzubüßen. Angesichts eines ausgeprägten Fachkräftemangels, insbesondere bei Notfallsanitätern, und hoher Einsatzlast sei die schnelle und qualitativ hochwertige Rettung von Menschen in Not gefährdet.

Die Probleme sind aus Sicht der Expertinnen und Experten größtenteils hausgemacht: Das komplexe System der Notfallrettung leidet seit vielen Jahren unter zahlreichen Altlasten und Strukturproblemen, die allen Beteiligten bekannt sind. Doch durchschlagende Reformen sind bislang ausgeblieben.

Als besonders akut werden der Personalmangel bei Notfallsanitäterinnen sowie die immer weiter steigenden Einsatzzahlen betrachtet.

Die Johanniter NRW greifen mit der Kampagne „Unsere Retter in Not“ die vielfältigen Probleme des Rettungsdienstes auf, lassen Expertinnen und Experten der Blaulicht-Szene sowie Rettungskräfte der Johanniter zu Wort kommen und formulieren Handlungsvorschläge und Forderungen an die Politik in Nordrhein-Westfalen.

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