Johanniter: größter Katastropheneinsatz unserer Geschichte

(Bild: Lena Mucha/Johanniter)Berlin (ots) – Seit dem 14. Juli 2021 sind die Johanniter in den Hochwasserregionen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aktiv. Mehr als 2.200 Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes waren es bisher. Es handelt sich um den größten Katastrophenschutzeinsatz der Johanniter-Unfall-Hilfe seit Bestehen der Hilfsorganisation.

Die Helferinnen und Helfer haben in den betroffenen Regionen die medizinische Basisversorgung übernommen, den lokalen Rettungsdienst unterstützt, Betroffene und Helfer mit täglich Tausenden Mahlzeiten verpflegt, obdachlos gewordenen Menschen eine Unterkunft geboten und psychosoziale Notfallversorgung geleistet.

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„Unsere mehr als 2.200 Helfenden haben in den vergangenen Wochen Großartiges geleistet“, stellt Jörg Lüssem, Mitglied des Johanniter-Bundesvorstandes, in einer Zwischenbilanz fest. „Sie haben den Menschen vor Ort gezeigt, dass wir da sind und dass wir ihnen helfen.“

Während in Ahrtal (Rheinland-Pfalz) weiterhin Johanniter für die basismedizinische Versorgung der Bewohner und Helfer sorgen, startete die Soforthilfe der Johanniter: In Dernau, einem Ort im Ahrtal, der ebenfalls schwer von den Fluten getroffen wurde, wurden vom 1. bis 6. August 2021 Anträge auf finanzielle Soforthilfe entgegengenommen. An 1.800 Haushalte konnten je 2.500 Euro ausgezahlt werden. Zusätzlich wurden Werkzeuge wie Stemm- und Bohrhämmer, Nasssauger und andere Geräte im Wert von über 50.000 Euro an die Bewohner ausgegeben.

In Erftstadt (Nordrhein-Westfalen) eröffneten die Johanniter ein „Projektbüro Fluthilfe“. Mittel aus dem Bündnis „NRW hilft“ und „Aktion Deutschland hilft“ werden hier an Menschen aus Erftstadt ausgegeben. Aktuell unterstützen die Johanniter die Stadt Erftstadt außerdem dabei, evakuierte Seniorinnen und Senioren aus Köln wieder in ihre Wohnungen zu transportieren. Kita-Kinder aus einer beschädigten Kita werden in einer Johanniter-Kita temporär beherbergt.

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