Hohe Hürden für ausländische Rettungskräfte

(Bild: Markus Brändli)Berlin (rd_de) – Der Mangel an Rettungsfachkräften in Deutschland könnte theoretisch durch ausländische Bewerber kompensiert werden. Die Ärzte-Zeitung berichtete am Freitag (19.06.2020) von einem Bericht der Bundesregierung zu den Anerkennungsverfahren für Notfallsanitäter. Demnach mangelt es nicht nur an Interessierten, sondern oft auch am Nachweis der erforderlichen Qualifikationen.

Als Beispiele für mäßiges Interesse nennt die Zeitung zum Beispiel Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. In den beiden Bundesländern würden jährlich gerade mal zehn Anträge auf Anerkennung gestellt. In Hamburg seien es zwischen 2016 und 2018 insgesamt 16 Anträge gewesen.

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Viele Interessierte würden über nicht ausreichende Sprachkenntnisse und unvollständige Unterlagen verfügen. Die Vorgänge seien sehr zeitraubend und arbeitsintensiv. Um die erforderlichen Kompetenzen nachzuweisen, sind ein entsprechender Lehrgang bzw. eine Prüfung erforderlich. Aufgrund der geringen Zahl infrage kommender Personen scheitern entsprechende Angebote vielfach aber offenbar am Desinteresse der Schulen. Brandenburg hätte deshalb die Einführung eines bundeseinheitlichen Anpassungslehrgangs vorgeschlagen, schreibt die Ärzte-Zeitung.

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