Erster Einsatz fürs COVID-19-Spezialfahrzeug

(Bild: Feuerwehr Bremerhaven)Bremerhaven (ots) – Die Feuerwehr Bremerhaven hat am Dienstag letzter Woche (01.12.2020) zum ersten Mal einen speziell ausgestatteten Rettungswagen zum Transport von COVID-19-Patienten eingesetzt. Der Patient wurde aufgrund seiner schweren Erkrankung vom Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide in das Klinikum Oldenburg verlegt.

Der Transport war notwendig, weil sich der Gesundheitszustand des Patienten verschlechtert hatte. Der 57-Jährige war vor drei Wochen an COVID-19 erkrankt und musste aufgrund dessen beatmet werden. Der sich immer weiter verschlechternde Gesundheitszustand machte eine extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) notwendig. Diese besondere Form der Beatmung ist ein High-Tech-Verfahren, das bei besonders schweren Fällen zum Einsatz kommt.

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Aufgrund des schlechten Wetters konnte der Transport nicht – wie sonst üblich – mit einem Rettungshubschrauber durchgeführt werden. Aus diesem Grund wurde ein speziell ausgestatteter RTW sowie besonders geschultes Personal der Feuerwehr Bremerhaven eingesetzt. Dieses Fahrzeug ist in der medizinischen Ausstattung mit einem Intensivtransportfahrzeug vergleichbar.

„Nur durch den Einsatz dieses besonderen Fahrzeugs konnte der Patient seiner dringend benötigten und alternativlosen medizinischen Therapie zeitgerecht zugeführt werden“, so die den Transport begleitende Notärztin Dr. Susanne Kleinbrahm.

Beschaffung in drei Wochen

Die Spezialausrüstung wurde aufgrund der derzeitige Corona-Pandemie angeschafft und in einem RTW der Feuerwehr Bremerhaven verbaut. Im Anschluss erfolgte die zeitaufwendige intensivmedizinische Schulung des Personals. Mit dem so ausgestatteten Fahrzeug und dem spezialisierten Personal ist die Feuerwehr Bremerhaven als Träger des Rettungsdienstes nun in der Lage, Patientinnen und Patienten, die eine besondere intensivmedizinische Versorgung benötigen oder über große Entfernung transportiert werden müssen, bestmöglich zu versorgen.

Die Beschaffung eines derartigen Spezialfahrzeugs dauert unter regulären Bedingungen rund eineinhalb Jahre. Diese Zeit konnte durch die Umrüstung eines bereits vorhandenen Rettungstransportwagens, der priorisierten Beschaffung der benötigten medizinischen Ausrüstung und der durch feuerwehreigenes Fachpersonal durchgeführten Umrüstungsmaßnahmen auf drei Wochen verkürzt werden.

„Die Zusammenarbeit und hohe Motivation aller an diesem Projekt beteiligten war beispiellos und ein Schlüsselfaktor zur schnellen Umsetzung dieses besonderen Projektes“, sagt Frank Stern, der die Umsetzung federführend begleitete.

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