Erfreuliche Zwei-Jahres-Bilanz der Mobilen Retter

(Bild: Ground Picture/Shutterstock)Regensburg (idw) – Die Mobilen Retter und die Mobile-Retter-App sind in der Region Regensburg längst etabliert. Am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) wurden kürzlich Mobile Retter aus Regensburg, Neumarkt i.d.OPf. und Cham für ihren Einsatz geehrt.

Die Mobile-Retter-App gibt, ausgehend von der Integrierten Leitstelle Regensburg, einen Alarm an qualifizierte Erstretter weiter, die sich in der Nähe des Patienten befinden. Mobile Retter haben eine medizinische Ausbildung und sind für derartige Notfälle geschult. So können sie dafür sorgen, dass der Betroffene bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bereits mit ersten lebensrettenden oder lebenserhaltenden Maßnahmen versorgt wird, und schließen damit eine entscheidende Lücke in der Erstversorgung.

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„Je engmaschiger das Netz von Ersthelfern ist, umso höher sind die Überlebenschancen wie auch die Chancen, ohne größere Schädigungen zum Beispiel des Gehirns zu überleben“, so Professor Dr. Carsten Jungbauer, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II des UKR.

Mehr als 1.750 Ersthelferinnen und -helfer haben sich in den vergangenen zwei Jahren seit Einführung der Mobilen-Retter-App im Leitstellenbereich Regensburg bereits registriert und werden regelmäßig zu Einsätzen gerufen. Seit Anfang Dezember 2022 gehören zum Mobilen-Retter-Gebiet von Stadt und Landkreis Regensburg auch die Landkreise Neumarkt i.d.Opf. und Cham.

„Die Ersthelfer leisten einen unschätzbaren Beitrag, um die Überlebenschancen für Betroffene zu erhöhen. Dank ihrer fundierten Ausbildung, beispielsweise als Mitglieder in Freiwilligen Feuerwehren, als Rettungssanitäter oder weitere im Gesundheitsdienst Tätige, können sie neben den Rettungsmaßnahmen den eintreffenden Rettungsdiensten und Notärzten auch detaillierte Informationen zum Zustand des Patienten geben. Auch das spart Zeit und erleichtert im weiteren Verlauf die Behandlung in den Notaufnahmen“, erläutert Dr. Julian Hupf, Oberarzt der Interdisziplinären Notaufnahme des UKR und zweiter Initiator der Mobilen Retter in der Region.

Nach zwei Jahren, mit mehr als 430 absolvierten Einsätzen und der Aufnahme des 1.750. Mitglieds zieht das Netzwerk eine überaus positive Zwischenbilanz. Mit viel Aufwand wurde ein ausgedehntes Netz an Mobilen Rettern gewoben, sodass bereits heute fast jeder Einsatz zum Beispiel im Stadtgebiet Regensburg mit zwei Mobilen Rettern versorgt werden kann.

Dieser Erfolg war Anlass, einige der Netzwerk-Multiplikatoren für ihr außerordentliches Engagement zu ehren.

Das Netzwerk der Mobilen Retter ist eine Kooperation zwischen dem Universitätsklinikum Regensburg, dem Caritas-Krankenhaus St. Josef Regensburg, dem Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg, dem medbo Bezirksklinikum Regensburg, der Sana-Klinik Cham, dem Klinikum Neumarkt, dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Regensburg (ZRF), der Integrierten Leitstelle Regensburg sowie den vier Rettungsdiensten BRK, Johanniter, Malteser und RKT. Es erstreckt sich über den gesamten Leitstellenbereich.

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