Erfolgreicher Testflug: Drohne transportierte Notfallmedikamente

(Bild: BRK)Ingolstadt (BRK) – Zwischen dem Klinikum Ingolstadt und der Ilmtalklinik Pfaffenhofen wurde am vergangenen Dienstag (31.10.2023) erfolgreich eine Drohne zum Transport von Notfallmedikamenten eingesetzt. Nach Ansicht des BRK könnte der Testlauf den Grundstein für die Entwicklung neuer Transportwege für Notfallmedikamente in der Region legen. Der Versuch fand im Rahmen des Projekts „MEDinTime“ statt.

Die Distanz von circa 43 Kilometern zwischen den beiden Krankenhäusern legte die Drohne in 38 Minuten zurück. Im Vergleich zu einem Pkw war das Flugobjekt damit – je nach Verkehrslage – nahezu doppelt so schnell.

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„Drohnen können Leben retten. Sie können der entscheidende Unterschied sein, wenn es darum geht, Menschen in entlegenen Gebieten schnell zu versorgen oder lebenswichtige medizinische Güter von A nach B zu bringen“, stellte Bundesverkehrsminister Volker Wissing fest. „Ich werde alles dafür tun, dass Medikamenten-Transporte per Drohne schon bald im großen Stil möglich werden.“

BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank fügt an: „Insbesondere im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz werden Drohnen schon heute in den verschiedensten Anwendungsfällen eingesetzt. Von der Vermisstensuche bis hin zum Absetzen von Hilfsgütern in unzugänglichen Katastrophengebieten: Hier dient die Innovation der Hilfe am Menschen.“

Um die Auslieferung von Notfallmedikamenten wie etwa Gerinnungshemmern in der Region zu beschleunigen, hat der Drohnenhersteller Quantum Systems vor drei Jahren das vom Bundesverkehrsministerium geförderte Projekt „MEDinTime“ ins Leben gerufen. Neben dem Klinikum Ingolstadt sind die Ilmtalklinik Pfaffenhofen, der Landkreis Pfaffenhofen, die Technische Hochschule Ingolstadt sowie das Bayerische Rote Kreuz (BRK) beteiligt.

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