Bergwacht-Übung in schwierigem Waldgebiet

(Bild: Raimund Wimmer/BW Göppingen)Büchenbronn (BW) – Auf Initiative der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg (Forst BW) fand kürzlich im Wald bei Büchenbronn eine gemeinsame Übung statt. Bergwacht, DRK-Rettungsdienst, Forst BW und die Feuerwehr Ebersbach simulierten die Rettung von zwei verletzten Waldarbeitern.

Das Übungsszenario war anspruchsvoll: Die beiden verunglückten Waldarbeiter befanden sich in einem steilen, nur schwer zugänglichen Waldstück.

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Am zugewiesenen Sammelpunkt wurden die Rettungskräfte von einem Mitarbeiter von Forst BW als Lotse erwartet. Während einer kurzen Lagebesprechung legte die Einsatzleitung die Reihenfolge fest, in der die Einsatzfahrzeuge in die Nähe der Unfallstelle gelotst werden sollten. Zwei Rettungswagen des DRK bildeten die Spitze des Konvois, gefolgt von einem NEF, zwei Einsatzfahrzeugen der Bergwacht und drei Fahrzeugen der Feuerwehr Ebersbach.

An einer Weggabelung nahe der Unfallstelle konnten die Fahrzeuge abgestellt werden. Ein kurzes Briefing, dann machten sich eine Notärztin, Mitarbeiter des Rettungsdienstes und zwei Bergretter zu Fuß auf den Weg. Ein Forstwirt von Forst BW stand ihnen als ortskundiger Führer zur Verfügung.

Vor Ort stellte sich heraus, dass zwei Gebirgstragen, Statikseile und Flaschenzüge sowie Sicherungstechnik gebraucht wurden. Einsatzkräfte der Bergwacht brachten das Material mit Unterstützung der Feuerwehr in dem aufgeweichten, rutschigen Gelände zur Einsatzstelle.

Zwei Mitarbeiter von Forst BW stellten sich als Patientendarsteller zur Verfügung. Die Notärztin diagnostizierte bei ihnen eine offene Oberschenkelfraktur mit starkem Blutverlust sowie ein Schädel-Hirn-Trauma. Beide Patienten wurden zügig, ihren Verletzungen entsprechend versorgt und transportfähig gemacht. Unter anderem mussten beide mithilfe eines Flaschenzugs über 30 Meter extrem steiles Gelände befördert werden.

Bei der Abschlussbesprechung im Forststützpunkt wurde ein positives Fazit der Übung gezogen. Besonders wurde die reibungslose und gute Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen hervorgehoben.

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