Elektro-RTW auf Helgoland im Einsatz

(Bild: RKiSH)Helgoland (RKiSH) – Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH hat seit Kurzem den ersten Elektro-Rettungswagen (E-RTW) auf Helgoland im Einsatz. Sowohl ökologische Gründe als auch der bis auf wenige Ausnahmen erlaubte Betrieb von Verbrennungsmotoren auf der Hochseeinsel ließen das Projekt jetzt Realität werden.

Anfang November 2022 erfolgte der Transfer des ersten vollelektrischen Rettungswagens der RKiSH per Schiff von Wischhafen nach Helgoland. Eine besondere Herausforderung für den Rettungsdienst auf Helgoland ist die annähernd autofrei gestaltete Architektur und Infrastruktur auf der Hauptinsel. Da diese mit ihren sehr engen Straßen nicht für den Einsatz größerer Fahrzeuge geeignet ist, mussten für die Auswahl eines geeigneten E-Transporters vorab verschiedene Tests auf Helgoland durchgeführt werden.

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Zuletzt waren auf der Insel und Düne drei Rettungswagen jeweils mit Verbrennungsmotor im Einsatz. Mithilfe des Förderprogramms IMPULS konnte Mitte November 2022 eines der drei Dieselfahrzeuge durch einen Elektro-Rettungswagen ersetzt werden.

Bei dem Helgoländer E-RTW handelt es sich um einen VW eCrafter Kastenwagen mit Hochdach und Delfis-Ausbau von Ambulanzmobile Schönebeck. Ausgestattet ist der E-RTW nach Norm als Typ-C-Ambulance. Zusätzlich hat er zwei Rettungswesten und ein spezielles Falttragensystem zur Rettung aus engen Schiffsräumen an Bord.

Das Land förderte das Vorhaben mit 180.000 Euro. Die Gesamtkosten für den E-RTW betrugen rund 245.000 Euro.

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