DRK in MV fordert „zukunftsfähigeren Bevölkerungsschutz“

(Bild: Michael Handelmann/DRK)Schwerin (DRK) – Angesichts der massiven Überschwemmungen und Hochwasserlagen im Nordwesten und in der Mitte Deutschlands erinnert der DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern (MV) die Politik und Gesellschaft daran, dass dem Bevölkerungsschutz mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.

„Das erinnert an das Elbhochwasser 2013. … Das erinnert aber auch an die Katastrophe im Ahrtal 2021. Die Gefahren bleiben. Und der Bevölkerungsschutz im Land muss sich darauf einstellen. Er muss stärker werden. Auch, weil sich Sicherheitslagen und das Klima ändern, der gesellschaftliche Wandel und die Arbeitswelt sowieso“, mahnt Werner Kuhn, Präsident des DRK in Mecklenburg-Vorpommern. „Es ist dringend. Wir haben Nachholbedarf. Deshalb initiierten wir bereits in 2022 die Kampagne ‚dukannstdas‘,die auf eine nachhaltige Stärkung des Zivil- und Katastrophenschutzes abzielte“, so Kuhn.

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Das DRK im Nordosten Deutschlands hätte bisher drei Dialogforen veranstaltet, um mit den Protagonisten des Bevölkerungsschutzes ins Gespräch zu kommen. Auch eine Petition, die das DRK MV initiierte, sei mit fast 4.000 Stimmen ein Erfolg gewesen. „Wir als DRK in MV werden mit unserer Forderung nach einem zukunftsfähigen Bevölkerungsschutz nicht müde“, versichert Werner Kuhn.

Das DRK in Mecklenburg-Vorpommern formuliert drei Kernforderungen:

1. Die Organisationen benötigten bessere Bedingungen und mehr Mittel für ehrenamtliche Kräfte. Das beziehe sich auf persönliche Schutzausrüstung, auf Aus- und Fortbildung an den Stützpunkten, auf Einsatzmaterial und auf die Fahrzeuge.
2. Der Bevölkerungsschutz brauche mehr Menschen, die sich engagierten. Das Ehrenamt müsse gefördert, unterstützt und entlastet werden.
3. Das Thema Bevölkerungsschutz müsse für die Menschen im Land greifbarer werden. Dies bedeute, dass die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert und besser angeleitet werden müssten. Hilfe zur Selbsthilfe spiele dabei eine große Rolle.

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