DRK-Bereitschaft Lübeck produziert ihren Strom selbst

(Bild: DRK Lübeck)Lübeck (DRK) – Ohne Elektrizität geht‘s nicht: Um bei ihren Einsätzen kostenlosen, umweltfreundlichen Strom zur Verfügung zu haben, schaffte sich die DRK-Bereitschaft Lübeck transportable Solarkollektoren und Akkus an.

Durch die neuen Solarkollektoren und Akkus können die Helferinnen und Helfern für bis zu 48 Stunden unabhängig von anderen Quellen auf selbsterzeugte Elektrizität zurückgreifen. Bei Katastrophen oder anderen Großschadenslagen wie Überschwemmungen und Bränden kann diese Unabhängigkeit sehr wertvoll sein.

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„Als Deutsches Rotes Kreuz haben wir uns auf allen Ebenen der Nachhaltigkeit verschrieben. Dass unsere Bereitschaft jetzt Solarenergie beim Betrieb ihrer mobilen Einsatzstelle nutzt, ist konsequent und richtig“, sagt der Lübecker DRK-Vorstand Stefan Krause. Insgesamt wurden fast 30.000 Euro in die neue Technik investiert. Etwa 25.000 Euro kamen aus einem Förderprogramm des DRK-Bundesverbandes für Klimaanpassung und ökologische Nachhaltigkeit.

Im Ernstfall muss sich die Neuanschaffung zwar noch bewähren, doch ein erster Test auf dem Gelände des Lübecker Rotkreuzzentrums sei sehr erfolgreich verlaufen, ließ das DRK wissen. „Ein Solarpanel speist eine Leistung von 400 Watt in die Akkus ein. Bei unserem ersten Versuch wurde mehr Strom gewonnen, als unser Einsatzleitwagen mit zwei laufenden Klimaanlagen, Computern und Funk verbraucht hat“, freut sich DRK-Kreisbereitschaftsleiter Maik Matern. Wenn nicht genug Sonne zum Nachladen zur Verfügung steht, springt der mit Propangas oder Benzin getriebene Generator mit an. Dieser schaltet sich dann auch automatisch ab, sobald wieder genug Energie aus dem Akku vorhanden ist.

„Zusätzlich haben wir zwei kleinere Akkus mit USB-Anschlüssen, um zum Beispiel bei Evakuierungen das separate Laden von Handys zu ermöglichen, ohne das Einsatzstromnetz belasten zu müssen“, erklärt der Kreisbereitschaftsleiter weiter. Mobiltelefone sind im Katastrophenfall ein wichtiges Mittel der Kommunikation zwischen den Einsatzkräften, aber auch für betroffene Menschen, die zum Beispiel nach einer Überschwemmung nach Angehörigen oder Freunden suchen.

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