DRF Luftrettung bildet „Fachberater Luftrettung“ für den Katastrophenfall aus

(Bild: DRF Luftrettung)Filderstadt (DRF) – Die DRF Luftrettung unternimmt weitere Schritte, um im Katastrophenfall effektiver unterstützen zu können. Speziell dafür werden Fachberater ausgebildet und ausgerüstet. Sie stehen künftig in ganz Deutschland bereit, um Behörden, Krisenstäbe und Einsatzleiter mit ihrem Fachwissen zu unterstützen.

„Aus unserem Einsatzalltag wissen wir, dass im Notfall schnelles und gut abgestimmtes Handeln Leben rettet. Das gilt auch und in besonderem Maße im Katastrophenfall“, sagt Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung. „Daher unternehmen wir jetzt weitere Schritte, um uns zum einen als Organisation resilienter zu machen. Und zum anderen möchten wir die Katastrophenschutzbehörden dabei unterstützen, sämtliche Rettungsmittel, darunter auch Hubschrauber, im Katastrophenfall optimal einzusetzen.“

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Die am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden beheimatete Einsatzzentrale der DRF Luftrettung wird in einer ersten Umsetzungsphase des Projekts mit einer satellitengestützten Kommunikation ausgestattet. Diese erlaubt einen Zugang zum Internet mit allen Kommunikationsmöglichkeiten auch dann, wenn die örtlichen Telefonie- und Handynetze zusammengebrochen sind. Dadurch kann die Einsatzzentrale auch im Katastrophenfall als zentrale Stelle genutzt werden.

In der zweiten Jahreshälfte werden im Rahmen der nächsten Projektphase acht Mitarbeiter in Schulungen die Zusatzqualifikation „Fachberater Luftrettung“ für den Katastrophenfall innerhalb der DRF Akademie erwerben.

„Uns ist es besonders wichtig, die Fortbildung praxisbezogen und anwendungsorientiert durchzuführen“, sagt Florian Klinner, Leiter der Stabsstelle Sicherheit der DRF Luftrettung. „Zentrale Themen werden Einsatzleitung und Kommunikation sein. Die Rolle der künftigen Spezialisten wird unter anderem eine enge Kontaktpflege mit den zuständigen Behörden umfassen sowie fachliche Beratung zum effizienten Einsatz unserer Hubschrauber im Katastrophenfall.”

Neben Kommunikation und Ausbildung wird auch die Mobilität im Katastrophenfall erhöht. Dies beinhaltet dann die Verfügbarkeit von zwei entsprechend zu nutzenden Fahrzeugen sowie mobilen Betankungsmöglichkeiten.

Seit Oktober 2021 hält die DRF Luftrettung zwei Katastrophenhubschrauber bereit, die am Operation Center und an der Station Bautzen stationiert sind. Im Bedarfsfall können sie über die jeweils zuständige Katastrophenschutzbehörde angefragt und für verschiedene Einsatzszenarien ausgerüstet werden, beispielsweise mit einer Rettungswinde oder zwei Patiententragen.

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