DLRG ehrt Einsatzkräfte mit Lebensrettungsmedaille

(Bild: Claudia Dietrich/DLRG)Lehmen (DLRG) – Das Präsidium des DLRG-Landesverbands Rheinland-Pfalz empfing am vergangenen Samstag (11.12.2021) die Ahrhochwasser-Einsatzkräfte der DLRG Andernach. Sie wurden mit der Lebensrettungsmedaille ausgezeichnet.

In der Nacht zum 15. Juli 2021 retteten die 19 Wasserretter und -retterinnen während ihres fast 23-stündigen Einsatzes 32 Personen, elf davon aus akuter Lebensgefahr. An der Feierstunde am Standort des Landesverbands in Lehmen nahmen unter anderem auch die kürzlich ins Amt gewählte DLRG-Präsidentin Ute Vogt und ihr Vorgänger Achim Haag teil.

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Staatssekretär Stich bedankte sich im Namen der Landesregierung für den Einsatz der DLRG und betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes im Katastrophenschutz. „Das haben auch die Mitglieder der DLRG-Wasserrettung bewiesen, die während der Katastrophe am 14. und 15. Juli viele Stunden im Einsatz waren und dabei sehr viele Menschen aus teils lebensgefährlichen Situationen retten konnten“, sagte Stich. Zum Abschluss seiner Rede übergab er einen Mittelbescheid für die Förderung eines Mehrzweckbootes in Höhe von 150.000 Euro.

Tobias Lussi, Wehrführer der Feuerwehr Schuld/Ahr, schilderte in seinem Grußwort eindrucksvoll die Katastrophennacht: „Wir hatten nichts und konnten nichts tun“, fasste er die Situation zusammen. Er bedankte sich im Namen seiner Feuerwehr für die professionelle Zusammenarbeit.

Seit dem Einsatz bei der Flutkatastrophe sei die DLRG als Hilfsorganisation stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt, sagte DLRG-Präsidentin Vogt. Die spezialisierten Einsatzkräfte mit der Kernkompetenz Wasserrettung füllten ein Lücke in der Katastrophenschutzlandschaft. Daher sei eine Stärkung und Unterstützung der DLRG von öffentlichem Interesse.

Die Verleihung der Lebensrettungsmedaillen übernahmen Vogt und Haag gemeinsam. Im Anschluss an die Auszeichnung der 19 Lebensretter und -retterinnen wurde der ehemalige DLRG-Präsident zum Präsidial-Beauftragten des Landesverbands Rheinland-Pfalz ernannt.

Den Abschluss der Feierlichkeit bildete die Taufe eines neuen Bootes auf den Namen „Ahr“, das zu 100 Prozent aus DLRG-Spendengeldern aus dem Bundesverband finanziert wurde.

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