„Christoph Hansa“ mit Winde an Bord

(Bild: Marcus Daniels/ADAC Luftrettung)Hamburg (ADAC) – Im Rahmen der Hochwasserkatastrophe 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz war die ADAC Luftrettung mit bis zu sechs Rettungshubschraubern im Einsatz. Von den Erfahrungen profitiert nun auch Hamburg: Der am BG-Klinikum in Hamburg-Bergedorf stationierte „Christoph Hansa“ wurde mit einer Rettungswinde ausgerüstet.

Die Crew von „Christoph Hansa“ besteht bei Windeneinsätzen aus drei Personen: Neben Pilot und Notarzt übernimmt künftig der Notfallsanitäter (TC HEMS) zusätzlich die Funktion als Windenoperator (TC HHO).

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Aktuell sind beim ADAC-Maschinen an fünf Standorten mit einer Rettungswinde ausgestattet: Murnau, München, Straubing, Sande und Imsweiler. Die Zahl der Einsätze mit Rettungswinde ist über die Jahre gestiegen. 2021 waren es über 400, von denen rund zehn Prozent im Zuge der Ahrtal-Hochwasserkatastrophe erfolgten.

Die Crew von „Christoph Hansa“ wurde in den vergangenen Monaten mit umfangreichen Schulungen auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Wie Spezialeinsätze mit Rettungswinde nach einer Explosion auf einem Transportschiff geflogen werden, konnten sie kürzlich bereits vor mehreren Tausend Besucherinnen und Besuchern beim Hamburger Hafengeburtstag demonstrieren.

„Wir können mit ‚Christoph Hansa‘ nun Menschen in Not auch dort versorgen, wo ein Rettungswagen schlecht oder gar nicht hinkommt, etwa in Wasser, Watt oder Wald, in Industrieanlagen, auf Containerbrücken oder Kränen“, erklärt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung, die neuen Möglichkeiten der Rettung aus schwer zugänglichem Gelände.

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