„Christoph 17“: Provisorium als Dauerlösung?

Kempten (rd.de) – Soll „Christoph 17“ dauerhaft in Durach stationiert werden? Bislang galt der Ort nur als vorübergehende Lösung, weil der alte Standort am Klinikum Kempten wegen Umbauarbeiten aufgegeben werden musste.

Bereits im Frühjahr 2015 gab es erste Hinweise darauf, dass Durach mehr als nur ein Provisorium werden könnte (wir berichteten). Ein neues Gutachten lässt den Schluss zu, „dass eine Dauerstationierung aufgrund veränderter Vorgaben nun doch möglich wäre“, heißt es auf der Internetseite des „Bayerischen Rundfunks“ (BR). Auf dem Web-Portal „Allgäu online“ wird Kemptens Oberbürgermeister mit den Worten zitiert, wonach Durach einen „nahezu idealen Standort“ abgebe.

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Die Menschen in Durach sehen das etwas differenzierter. Der Gemeinderat des Ortes rechnet für den Fall, dass ihm „Christoph 17“ dauerhaft erhalten bleiben sollte, mit Auswirkungen über Jahrzehnte. Schon jetzt hätte der Rettungshubschrauber von seiner provisorischen Station aus laut BR rund 10.000 Flugbewegungen absolviert. Ursprünglich sei von einer maximal einjährigen Zwischenlösung die Rede gewesen.

Die Gemeinde Durach plant jetzt in den nächsten Wochen eine Bürgerversammlung. Hierbei soll über die Folgen einer eventuellen Dauerstationierung im Ort informiert werden.

(12.06.2015)

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