Bremerhaven: Feuerwehr gibt Krankentransporte ab

Bremerhaven (BF) – Die Berufsfeuerwehr Bremerhaven führt seit heute (01.08.2016) keine Krankentransporte mehr durch. Ab sofort übernehmen ausschließlich private Anbieter diese Aufgabe.

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Bereits in der Vergangenheit teilte sich die Feuerwehr in der Seestadt die Aufgabe des Krankentransportdienstes mit privaten Anbietern. Aufgrund der zunehmenden Zahl von Notfalleinsätzen wurde kürzlich entschieden, dass sich die Berufsfeuerwehr ab August 2016 auf die Notfallrettung konzentriert und das Feld der Krankentransporte komplett von privaten Anbietern übernommen wird. Diese sind:

•    Mediteam Bremerhaven,
•    Promedica,
•    DocDrive,
•    Krankentransport Lorenz und König sowie
•    Krankentransport Bremerhaven.

In einem zweiten Schritt werden ab Januar 2017 alle Krankentransporte – einschließlich der bisher selbstständig von den privaten Krankentransportunternehmen disponierten Einsätze – über die Integrierte Regionalleistelle (IRLS) bei der Feuerwehr koordiniert. Die bisherigen Rufnummern der Krankentransportunternehmen werden zu dem Telefonanschluss 19222 (IRLS) umgeleitet. Durch die zentrale Koordination aller Krankentransportfahrzeuge sollen die Wartezeiten für den Patienten minimiert werden.

Das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Bremerhaven, Vertreter der Krankenkassen, die privaten Krankentransportunternehmen und die Feuerwehr Bremerhaven haben den neuen Weg zur Sicherstellung des Krankentransportes für die Stadt Bremerhaven vereinbart.

Im letzten Jahr führte die Berufsfeuerwehr Bremerhaven 16.953 Einsätze in der Notfallrettung durch – 1.160 mehr als im Jahre 2014. Auf diese Entwicklung reagierte die Feuerwehr Bremerhaven nun als alleiniger Dienstleister in der Notfallrettung mit der Anpassung ihrer Bedarfsplanung in Absprache mit den Krankenkassen. Die Notfallrettung in der Stadt Bremerhaven wird die Feuerwehr auch künftig eigenständig durchführen.

Im Bereich des Krankentransports wurden 2015 in Bremerhaven über 21.000 Einsätze durch die privaten Krankentransportfirmen und die Feuerwehr durchgeführt. Die Feuerwehr übernahm dabei 3.867 Einsätze. Sie werden jetzt an die privaten Krankentransportunternehmen abgegeben.

Die Anfang des Jahres durchgeführte gutachterliche Bedarfsplanung für die Notfallrettung ergab die Notwendigkeit, weitere Rettungswagen nachts und am Wochenende in Dienst zu nehmen und auch das zweite Notarzteinsatzfahrzeug nachts zu besetzen.

(01.08.2016; Symbolfoto: M. Klöpper)

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