Bedeutung des Ehrenamtes für den Katastrophenschutz betont

(Bild: Kerstin Hiller/DRK)Hannover (DRK) – Zum Landesausschuss der niedersächsischen DRK-Bereitschaften kamen rund 90 Vertreterinnen und Vertreter Anfang April nach Verden. Diskutiert wurden aktuelle Herausforderungen im Zivil- und Katastrophenschutz. Vor allem die Kreisbereitschaftsleitungen aus den 44 DRK-Kreisverbänden im Bereich des DRK-Landesverbandes Niedersachsen waren vertreten.

„Ehrenamt ist das Fundament einer funktionierenden, gemeinwohlorientierten Gesellschaft. Ohne seine tatkräftige Unterstützung wäre und ist die Bewältigung der aktuellen Krisen nicht möglich“, erklärte Hans Hartmann, Präsident des DRK-Landesverbandes Niedersachsen.

Anzeige

In Bezug auf aktuelle Bedrohungslagen und zunehmende Umweltkatastrophen sagte Hartmann: „Der Bevölkerungsschutz muss dringend ausgebaut und die Finanzierung dauerhaft erhöht werden. Mit dem 40 Millionen Ad-hoc-Paket hat das Land Niedersachsen in den vergangenen drei Jahren einen ersten wichtigen Schritt gemacht. Jetzt gilt es, auch weiterhin Landesmittel für die bedarfsgerechte Finanzierung von Ausstattung und Ausbildung der Katastrophenschutzeinheiten zur Verfügung zu stellen.“

Außerdem betonte er, dass die sogenannten konsumtiven Kosten des Katastrophenschutzes zur Wartung, Unterbringung und Instandhaltung von Fahrzeugen und Material fast ausschließlich den Hilfsorganisationen auferlegt werden. „Hier ist eine deutlich spürbare Entlastung der Hilfsorganisationen durch die Katastrophenschutzbehörden überfällig!“

Tim Hallemann vom Niedersächsischen Innenministerium erklärte: „Die zahlreichen Herausforderungen der vergangenen Jahre, aber auch der Klimawandel und insbesondere die Zeitenwende in der europäischen Sicherheitslage untermauern, dass der Katastrophen- und Zivilschutz wieder mehr in den Fokus rücken müssen. Gleichzeitig muss sich auch das gemeinsame Verständnis aller Akteure im Katastrophenschutz, darüber was Katastrophenschutz ist und leisten können muss, hiernach ausrichten. Teilweise werden auch als Friedensdividende lange Zeit weniger relevant bewertete Fähigkeiten wieder Berücksichtigung finden müssen.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert