BBK bereitet sich auf Fußball-EM 2024 vor

(Bild: BBK)Bonn (BBK) – Die Vorbereitungen zur 17. Fußball-Europameisterschaft der Herren im kommenden Jahr in Deutschland laufen auf vielen Ebenen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) engagiert sich für einen sicheren Verlauf der Veranstaltung.

Am 14. Juni 2024 beginnt die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Das BBK bereitet sich mit Partnerinnen und Partnern auf das Großereignis vor. Bereits 2022 starteten erste Projekte, die die medizinische Versorgung, Warnungsinfrastruktur und Sicherheitsmaßnahmen an den Spielstätten betreffen.

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Alle Spielstätten werden auf das Bundeswarnsystem zurückgreifen können. Mithilfe des Modularen Warnsystems (MoWaS) können alle Warnmittel und -multiplikatoren ausgelöst werden. Damit dies auch bei der EURO 2024 funktioniert, stattet das BBK alle Spielstätten, in denen bisher noch kein Vollsystem einer MoWaS-Station zur Verfügung stand, mit dieser aus. Dafür stellt das Bundesinnenministerium 209.000 Euro zur Verfügung. Die Summe beinhaltet auch das Training der örtlichen Fachkräfte in den Prozessen und die Technik.

Die zum BBK gehörende Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) hat 2022 in Vorbereitung auf die Fußball-EM ein spezielles Fortbildungsangebot entwickelt. Dieses umfasst unter anderem Risiko- und Krisenmanagement, Führungs- und Stabslehre sowie psychosoziales Krisenmanagement.

Zuletzt wurde in Frankfurt und Berlin für potenzielle Gefahrenlagen trainiert. 2023 finden noch drei organisationsübergreifende Abschlussübungen in Leipzig, München und Dortmund statt. Zwischen Januar und April 2024 sind weitere fünf Abschlussübungen in Köln, Hamburg, Stuttgart, Gelsenkirchen und Düsseldorf sowie eine Stabsrahmenübung für das International Police Coordination Center (IPCC) in Vorbereitung.

Für die Verantwortlichen der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) aus den Spielstätten plant das BBK außerdem im November einen städteübergreifenden Vorbereitungsworkshop. In diesem sollen die Sicherheitskonzepte der EURO 2024 erklärt werden. Vor Ort sollen Maßnahmen und Schnittstellen für PSNV-Einsatzkonzepte erarbeitet werden.

Bis einschließlich 2024 sind mindestens 73 Veranstaltungen vorgesehen, bei denen sich die vor Ort handelnden Personen sowie die Entscheidungstragenden im Bereich der nichtpolizeilichen und polizeilichen Gefahrenabwehr auf die Herausforderungen der Fußball-EM vorbereiten können. Erkenntnisse aus der WM 2006 sind in die Planung und Umsetzung der Kurse eingeflossen. Das Angebot zielt darauf ab, sichere Entscheidungsfindung in Gruppen unter Stress in besonderen Bevölkerungsschutzlagen zu trainieren und dabei auch die Schnittstellen zu anderen Akteuren zu beleuchten.

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