Bayern will Zivil- und Katastrophenschutz stärken

(Bild: FooTToo/Shutterstock)München (SMdI) – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat kürzlich dem Ministerrat die Planungen zur Verstärkung des Katastrophen- und Zivilschutzes in Bayern vorgestellt.

„Angesichts zunehmender sicherheitspolitischer Herausforderungen werden wir den Katastrophen- und Zivilschutz erheblich verbessern und weiter verstärken“, kündigte Herrmann an. “Denn wir müssen bestmöglich für Großschadenslagen und Katastrophen gewappnet sein, aber auch für nicht mehr auszuschließende kriegerische Auseinandersetzungen in Europa.“

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Bayerns Innenminister verwies auf das Konzept „Katastrophenschutz Bayern 2025“, das vom bayerischen Innenministerium gemeinsam mit allen am Hilfeleistungssystem beteiligten Organisationen und Verbänden erarbeitet wurde.

Wie Herrmann deutlich machte, hat der Freistaat im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms „Katastrophenschutz Bayern 2030“ in den vergangenen Jahren kräftig in die Sachausstattung der Katastrophenschutzbehörden und Einsatzorganisationen investiert. Hierfür wurden seit 2019 insgesamt 88 Millionen Euro bereitgestellt. Zudem werde der Aufbau des neu geschaffenen Bayerischen Melde- und Lagezentrums für den Bevölkerungsschutz im Innenministerium als oberster Katastrophenschutzbehörde weiter vorangetrieben. Zu seinen Aufgaben zählen vor allem ein Lage-Monitoring sowie die frühzeitige Veranlassung und Unterstützung von Maßnahmen.

Die großen Herausforderungen beim Katastrophen- und Zivilschutz erfordern nach Herrmanns Worten sorgfältige Vorbereitungen durch die zuständigen Katastrophenschutzbehörden. „Jede Kreisverwaltungsbehörde muss die Gewähr bieten, Großschadenslagen oder Katastrophen gut und strukturiert zu bewältigen“, erläuterte Herrmann. Hier sieht er auch die Regierungen in der Pflicht: „Solche Einsatzlagen müssen regelmäßig und übergreifend unter Einbeziehung der Einsatzorganisationen geübt werden.“ Dazu will er die Aus- und Fortbildung im Bevölkerungsschutz an den staatlichen Feuerwehrschulen stärken.

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