Bayern: Hilfsorganisationen besetzen Corona-Teststationen

(Bild: Alex Friedel/Malteser)München (Malteser/BRK) – Die Reisewelle rollt auch in Bayern, wenn auch noch nicht in vollem Umfang. Vor diesem Hintergrund wurde am Samstagnachmittag (25.07.2020) am Flughafen München im Auftrag des Freistaates Bayern die Möglichkeit für Reiserückkehrer geschaffen, sich auf SARS-CoV-2 testen zu lassen.

Der Betrieb wurde noch am Samstagabend durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) aufgenommen. Dazu stellte die Flughafenfeuerwehr drei Zelte auf, wo bis Sonntag gegen 20:00 Uhr bereits rund 1.000 Abstriche genommen wurden. Urlaubsrückkehrer mit Zielpunkt München können sich hier ab sofort täglich zwischen 05:00 und 24:00 Uhr kostenlos testen lassen.

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Neben Fachleuten des LGL waren auch rund 65 vorwiegend ehrenamtliche Einsatzkräfte der Malteser aus München und Erding sowie des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Freising und Erding in drei Schichten in der Screening-Stelle im Einsatz.

Sechs Einsatzkräfte pro Zelt übernahmen nach vorheriger Einweisung die Registrierung und die Entnahme der Abstriche. Dazu waren jeweils eine Führungskraft der Hilfsorganisationen sowie eine verantwortliche Person des LGL vor Ort.

„Alle Einsatzkräfte sind froh, einen Beitrag zur Eindämmung des Virus leisten zu können. Die Motivation und die Bereitschaft kurzfristig auszuhelfen ist riesig“, so Einsatzleiter Martin Eichschmid von den Maltesern.

Seit Montag (27.07.2020) wird das Zentrum vorwiegend hauptamtlich betrieben, wobei nach Verfügbarkeit vorerst auch weiterhin ehrenamtliche Helfer von Maltesern und BRK das hauptamtliche Personal unterstützen.

Nach dem Kabinettsbeschluss der bayerischen Staatsregierung von Dienstag (28.07.2020), dass ergänzend zu den Teststellen am Flughafen München und Flughafen Nürnberg auch an den Grenzübergängen Pocking, Walserberg, Kiefersfelden und den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg Teststellen errichtet werden sollen, ist die Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Hilfsorganisationen tätig geworden. Unter Federführung des BRK übernahmen die Hilfsorganisationen den Betrieb der Teststellen an den Rastanlagen Hochfelln-Nord (A8), Inntal-Ost (A93), Donautal-Ost (A3) und in den Hauptbahnhöfen München sowie Nürnberg interimsweise.

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