BAND: Rettungskräfte bei COVID-19-Impfung bevorzugen

(Bild: CDC)Berlin (BAND) – Die Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands (BAND) verweist auf die Notwendigkeit, Notärzte und Rettungsdienstfachpersonal bei der Versorgung mit einem künftigen COVID-19-Impfstoff neben anderen Beschäftigten im Gesundheitswesen bevorzugt zu berücksichtigen.

Wie alle Beschäftigten im Gesundheitswesen könnten gerade Notärzte und Rettungsdienstfachpersonal ihren Abstand zu erkrankten Personen nicht selbst bestimmen und seien daher, besonders in unklaren Lagen, einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Zugleich sei ihre Arbeit für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung unverzichtbar und ein Ausfall ihrer Arbeitskraft nicht zu ersetzen.

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Die Forderung nach einer bevorzugten Impfung dieser Berufsgruppen werde gestützt durch ethische Leitgedanken hochrangiger wissenschaftlicher und politischer Gremien, so die BAND. „Uns erscheint dieser Hinweis wichtig, denn eine differenzierte Planung für den Umgang mit den demnächst erwarteten Impfstoffen ist bisher in den Pandemieplänen der Länder kaum zu erkennen“, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes. „Wir erwarten, dass die logistischen Vorbereitungen für die flächendeckende Impfung von Berufsgruppen, die in der Pandemie relevante Schlüsselfunktionen ausfüllen, auf Länder- und kommunaler Ebene zielgerichtet vorangetrieben werden.“ Zugleich fordert die BAND transparente Vorausplanungen für Impfungen zum Schutz besonders gefährdeter Personengruppen, solange nicht eine ausreichende Menge an Impfstoff für die Versorgung der gesamten Bevölkerung verfügbar stehe.

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