ADAC macht das Rennen in der Westpfalz

(Bild: Thomas Frey/ADAC Luftrettung)Mainz (ADAC) – Die Entscheidung über die Zukunft der Luftrettung in der Westpfalz ist gefallen: Nach einer EU-weiten Ausschreibung hat das Innenministerium von Rheinland-Pfalz der ADAC Luftrettung den Zuschlag gegeben.

Der entsprechende Vertrag mit einer Laufzeit bis 2048 wurde vergangenen Donnerstag (27.04.2023) in Mainz von Innenminister Michael Ebling und Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung, unterzeichnet.

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Die Konzession beinhaltet neben dem Betrieb des ADAC-Rettungshubschraubers „Christoph 66“ auch Bau und Betrieb einer Luftrettungsstation im Rettungsdienstbereich Kaiserslautern. Bei dem Zuschlag einer Stationierung über einen Zeitraum von 25 Jahren handelt es sich um eine der bundesweit größten Vergaben im Luftrettungsdienst.

„Mit dem Westpfalz-Klinikum, der Uniklinik Homburg und der Klinik in Idar-Oberstein haben wir kompetente Partner für eine hochqualifizierte Notfallversorgung an unserer Seite. Die Menschen in der Region können sich in Notsituationen auch in Zukunft auf unsere Einsatzbereitschaft verlassen“, betonte Geschäftsführer Frédéric Bruder.

„Christoph 66“ ist seit Sommer 2022 mit einer Rettungswinde ausgestattet. Die Winde mit 90 Meter Länge und einer Traglast von rund 250 Kilogramm ermöglicht bei Einsätzen in unwegsamem Gelände eine erheblich schnellere Versorgung und Rettung von Patienten. Sie steht aber auch über die Region hinaus in Katastrophenfällen zur Verfügung.

Der Standort der neu zu errichtenden Luftrettungsstation wird sich im Bereich Dörnbach/Imsweiler (Donnersbergkreis) befinden. Nach aktueller Planung soll die neue Station Anfang 2026 in Betrieb gehen. Bis zum Abschluss des Baus der neuen, dauerhaften Luftrettungsstation wird der Hubschrauber wie bisher vom Interimsstandort am Flugplatz Imsweiler aus im Einsatz sein. Das Einsatzgebiet umfasst die Stadt und den Landkreis Kaiserlautern, die Landkreise Kusel und Birkenfeld sowie den Donnersbergkreis. Das Einsatzgebiet für Verlegungstransporte umfasst die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland. Zum Einsatz kommen wird ein Hubschrauber des Typs H145.

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