W:O:A – ruhige Woche für die Rettungskräfte in Wacken

(Bild: RKiSH)Wacken (RKiSH) – Seit genau 30 Jahren feiern in der knapp 2.000-Einwohner-Gemeinde Wacken 75.000 Besucher das weltgrößte Heavy-Metal-Festival. Es waren aus Sicht aller Verantwortlichen drei ausgelassene, friedliche und entspannte Party-Tage, auch wenn die Helfer rund 3.500-mal Hilfe leisten mussten.

Monatelange Vorbereitung der Veranstaltung ist ein Faktor für den guten Verlauf des Festivals, waren sich alle Verantwortlichen einig. Neben jahrzehntelanger Erfahrung der Organisatoren spielt vor allem das Verhalten der Besucher eine große Rolle. Dieses wurde besonders gelobt, als das Programm zweimal wegen drohenden Unwetters unterbrochen werden musste. Durch diese Sicherheitsmaßnahme wurde präventiv Schaden von allen Festivalbeteiligten abgewendet.

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So war auch die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH in der Festwoche mit mehr als 140 Mitarbeitern vor Ort, um neben den ehrenamtlichen Helfern des Sanitätsdienstes die rettungsdienstliche Versorgung der Großveranstaltung sicherzustellen.

Trotz der großen Menschenmenge gab es keine außergewöhnlichen Notfallereignisse. Die Bilanz von einer Woche „Großstadtrettung“ fällt daher eher moderat und sehr zur Zufriedenheit der Einsatzleitung aus. Schwere Unglücke blieben, wie auch schon 2018, aus.

Wacken ist in der Festivalzeit mit über 100.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Schleswig-Holsteins. Die Einsatzkräfte der RKiSH hatten seit Montag auf dem Festivalgelände und in den Umlandgemeinden von der eigens eingerichteten Rettungswache Wacken insgesamt 182 Einsätze bewältigt. „Nennenswerte Notfallereignisse und größere Einsatzlagen sind glücklicherweise nicht zu berichten. Alle Einsatzzahlen sind im Verhältnis auf die Größe der Festivalstadt Wacken mit über 300 Hektar Fläche und den vielen Einwohnern absolut normal, sogar eher als unterdurchschnittlich zu bewerten“, erklärte Christian Mandel, Pressesprecher der RKiSH.

„Nach Wacken ist vor Wacken. Verbesserungspotenzial aus dem laufenden Jahr ist die Basis für Verbesserung im kommenden Jahr“, so Volker Böhm, Fachbereichsleiter Einsatzdienst der RKiSH. „Alle Verantwortlichen nehmen die Sicherheit für die Gäste und Mitarbeiter sowie die Bewohner sehr ernst und entwickeln die Konzepte daher ständig weiter.“

Die mehr als 500 Helfer des DRK Kaltenkirchen behandelten im Sanitätszelt und den Unfallhilfsstellen in der Festivalwoche knapp 3.400 Patienten mit diversen medizinischen Problemen. Überwiegend handelte es sich um Insektenstiche mit teilweise allergischen Reaktionen, Augenreizungen bzw. -entzündungen oder Kreislaufprobleme. Viele Wundversorgungen und kleinere chirurgische Eingriffe konnten ambulant im „WOA-Krankenhaus“ versorgt werden.

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