Suche nach vermisstem Seemann vor Helgoland

(Bild: (Symbol) Helmut Hofer/DGzRS)Helgoland (DGzRS) – Auf der Nordsee haben die Seenotretter gemeinsam mit Behördenfahrzeugen am Samstag (12.03.2022) nach einem vermissten Seemann gesucht. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte dazu im Seegebiet nordnordwestlich von Helgoland den Einsatz zahlreicher Schiffe und Luftfahrzeuge. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde die Suche erfolglos eingestellt.

Kurz vor 10:00 Uhr erfuhr die Seenotleitung Bremen der DGzRS von dem Vermissten. Der 41-jährigen Seemann war gegen 05:00 Uhr letztmalig an Bord des Containerschiffs „HMM Gdansk“ gesehenen worden und anschließend vermutlich über Bord gestürzt. Die Schiffsführung setzte über den UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 einen „Mayday“-Ruf ab. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Containerschiff etwa 30 Seemeilen (rund 56 Kilometer) nordnordwestlich von Helgoland auf dem Weg nach Hamburg.

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Die Seenotretter sendeten ein „Mayday Relay“ aus, um die gesamte Schifffahrt in dem Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit und Hilfe zu bitten, und leiteten gleichzeitig sofort eine groß angelegte Suche ein. Daran beteiligten sich die Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer (Station Cuxhaven) und „Hans Hackmack“, der derzeit auf der DGzRS-Station Deutsche Bucht/Helgoland im Einsatz ist. Außerdem nahmen die Seenotretter eine Vielzahl weiterer Schiffe in die von der DGzRS koordinierte Suche auf.

Aus der Luft unterstützten den Einsatz ein niederländisches Ölüberwachungsflugzeug, ein SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine, ein Hubschrauber der Bundespolizei, ein Hubschrauber von NHC Northern Helicopter sowie einer von Wiking Helikopter.

Die beteiligten Einheiten fuhren bei guter Sicht, aber herausfordernden Bedingungen das von der Seenotleitung festgelegte und immer wieder aktualisierte Suchgebiet systematisch ab. Zu diesem Zeitpunkt herrschte vor Ort südöstlicher Wind um sechs Beaufort (bis zu 49 km/h) und etwa drei Meter Seegang bei einer Wassertemperatur von sechs Grad Celsius. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz gegen 19:00 Uhr bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt.

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