Notwasserung eines Heißluftballons verhindert

(Bild: DGzRS - Die Seenotretter)Zinnowitz (DGzRS) – Mit der ganzen Kraft ihres knapp 300 PS starken Seenotrettungsbootes „Hecht“ haben die Seenotretter der Station Zinnowitz auf Usedom am Donnerstagabend (22.08.2019) einen Heißluftballon in Schlepp genommen.

Zunächst sah alles nach einem Routinetraining der DGzRS-Besatzungen mit ihren Seenotrettungsbooten „Hecht“ und „Otto Behr“ aus. Jeden Donnerstagabend treffen sich die freiwilligen Seenotretter der DGzRS, um zu üben, Kontrollfahrten zu unternehmen und die Technik instand zu halten.

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Vormann Michael Hackenschmid beobachtete dieses Mal seine trainierenden Kollegen von Land aus, als er gegen 20.15 Uhr von einem Mitglied der Bodencrew eines Heißluftballons angesprochen wurde. „Der Mann bat uns darum, das Landen des Ballons abzusichern, weil der Pilot fürchtete, die Insel zu verfehlen und im Achterwasser niederzugehen.“

Kurzerhand nahmen die Seenotretter den Mann an Bord des Seenotrettungsbootes „Hecht“. Da Ballone nicht über Seefunkgeräte verfügen, war das Funkgerät des Mannes die einzige Möglichkeit, mit dem Piloten zu kommunizieren.

Nach schneller Klärung der technischen Möglichkeiten ließ der Pilot eine 50 Meter lange Leine herab. „Damit haben wir den Ballon kurzerhand in Schlepp genommen“, berichtet Hackenschmid. Die kraftvolle Maschine des Seenotrettungsbootes genügte, um den Ballon soweit abzubremsen, dass er sicher auf einer Wiese neben dem Zinnowitzer Hafen landen konnte. „Anderenfalls hätte er wohl notwassern müssen. Für uns war das keine große Sache, aber den Ballonfahrern haben wir damit wohl eine nasse Überraschung erspart“, sagt Vormann Hackenschmid.

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