Kajakfahrer trieb mehrere Stunden im See

(Bild: (Symbol) stux/pixabay.com)Schwerin (ots) – Mehrere Stunden trieb ein 53-jähriger Kajakfahrer am Samstag (26.09.2020) im Schweriner Innensee, nachdem er mit seinem Kajak gekentert war.

Wie die Polizei mitteilte, verunglückte der Mann mit einem Doppelkajak auf dem Schweriner Innensee bei starkem Wind und Wellengang. Der Unfall ereignete sich aufgrund der Wetterverhältnisse auf Höhe der Untiefe „Krummer Berg“. Das nächstgelegene Ufer zum Unfallzeitpunkt war mehr als einen Kilometer entfernt.

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Der Verunfallte schaffte es nicht, das Sportboot aus eigener Kraft aufzurichten und einzusteigen. Daher befestigte er sein Boot an einer Kardinaltonne der Untiefe und ließ sich auf seiner wasserdichten Kajaktonne im circa 17 Grad Celsius kalten Wasser in Richtung des mehr als zwei Kilometer entfernten Schweriner Schlosses treiben.

Der starke Dauerregen und der Wellengang verhinderten, dass der Wassersportler von anderen Bootsführern auf dem See bemerkt wurde. Nach mehreren Stunden im Wasser gelang es dem 53-Jährigen, in der Nacht an der Schlossinsel an Land zu gehen. Der Objektschutz bemerkte den Mann beim Betreten der Insel. Umgehend wurden der Rettungsdienst und die Wasserschutzpolizei verständigt. Die Rettungskräfte untersuchten und versorgten den Kajakfahrer, ehe sie ihn aufgrund einer massiven Unterkühlung mit einem Rettungswagen in die Helios-Kliniken Schwerin brachten.

Nach Einschätzung der Polizei hat es der Mann seiner guten Kondition und einem sehr aufmerksamen Schutzengel zu verdanken, dass er den Zwischenfall relativ glimpflich überstanden hat.

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