Friedliche Stimmung bei Kölner Schull- un Veedelszöch

(Bild: (Symbol)SatyaPrem/pixabay.com)Köln (MHD) – Mit rund 420 ehrenamtlichen Kräften waren die vier Kölner Hilfsorganisationen ASB Köln, Johanniter, DRK KV Köln, DLRG Ortsgruppe Köln-Dünnwald und die Malteser während der Schull- un Veedelszöch am Sonntag (19.02.2023) im Einsatz.

Sie stellten die sanitäts- und rettungsdienstliche Versorgung der kleinen und großen Jecken entlang der Zugstrecke sicher.

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Bis 17:00 Uhr mussten nur wenige Jecken sanitätsdienstlich versorgt werden: 37 wurden in einer der 24 Unfallhilfestellen behandelt, sechs transportierte der Rettungsdienst der Stadt Köln in ein Krankenhaus.

Gesamteinsatzleiter Alexander Quantius von den Maltesern zieht eine positive Bilanz: „Entlang des Zugweges war eine friedlich-fröhlich-familiäre Stimmung.“ Für eine bessere Übersicht über den Einsatzraum in der Kölner Innenstadt setzten die Hilfsorganisationen erstmals mehrere Drohnen ein, um Luftbilder in die Einsatzleitung im Kölner Rathaus zu liefern.

Ein weiteres Novum im Einsatz ist in diesem Jahr der Telenotarzt, der vom Rathaus aus Ansprechpartner für die Sanitätskräfte war. „Wir versprechen uns davon, dass unsere sechs Notärzte, die an den Unfallhilfsstellen im Stadtgebiet verteilt im Einsatz sind, von Rückfragen entlastet werden“, erläutert Alexander Quantius von den Maltesern.

Auch beim heutigen Rosenmontagszug (20.02.2023) sind die ehrenamtlichen Kräfte der Kölner Hilfsorganisationen wieder für die feiernden Kölner und Gäste im Einsatz. Darüber hinaus stellen die Malteser wieder die psychosoziale Unterstützung der Feiernden sicher.

Malteser-Seelsorger Dr. Zenon Szelest und sein Team stehen bereit und haben ein offenes Ohr. „Wie wichtig der Einsatz des Teams der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV/d. Red.) ist, zeigte uns der heutige Sonntag“, fasst abschließend Quantius zusammen. In drei Fällen kamen die PSNV-Kräfte bei medizinischen Notfällen zum Einsatz, um Angehörige und Einsatzkräfte zu betreuen. „Der Einsatz unserer Helfer der psychosozialen Notfallversorgung ist für die betreuten Menschen ein sehr wichtiger Dienst, um ihnen in einer Ausnahmesituation beizustehen.“

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Nachmittags um 16:39 Uhr wurden am Sonntag (19.02.2023) die Rettungskräfte zu einem Unfall mit Karnevalsbezug auf die B 53 zwischen Traben-Trarbach und Enkirch alarmiert. Ein junger, laut Polizei alkoholisierter Mann hatte sich als Beifahrer auf einem Traktor befunden. Der Traktor zog einen Karnevalsanhänger. Der Beifahrer rutschte während der Fahrt nach hinten, fiel auf die Straße und wurde vom doppelachsigen Anhänger überrollt. Die Person erlitt schwere Verletzungen; der Rettungsdienst lieferte den Patienten in ein Krankenhaus in der Nähe ein. Die Bundesstraße musste für die Dauer der Rettungsmaßnahmen sowie der Landung eines Rettungshubschraubers für eine Stunde gesperrt werden.

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