Dramatischer Einsatz mit glücklichem Ende

(Bild: (Symbol) Markus Brändli)Bad Schwalbach (ots) – Dank moderner Notruftechnik und perfekter Zusammenarbeit aller Fachdienste konnte einem Mann in der Nacht zu Samstag (12.11.2022) in Bad Schwalbach unter schwierigen Bedingungen das Leben gerettet werden.

Um 22:44 Uhr wählte ein Mann am Freitagabend den Notruf 112. Der Disponent in der Rettungsleitstelle des Rheingau-Taunus-Kreises verstand nur undeutliche Worte, dann herrschte Schweigen. Zu diesem Zeitpunkt war unklar, was geschehen war und wo sich der Anrufer befand.

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Die Telefonverbindung bleib bestehen. Der Leitstellenmitarbeiter erkannte so anhand der schwächer werdenden Atemgeräusche, dass es sich um einen lebensbedrohlichen Notfall handelte. Mithilfe der AML-Technik (Advanced Mobile Location) ließ sich der Standort des Anrufers auf etwa fünf Meter genau lokalisieren. Sofort wurden Rettungskräfte zu der Stelle alarmiert.

Während der Rettungsdienst auf der Straße und in angrenzenden Häusern nach dem Mann suchte, blieb der Disponent am Telefon. Es bestand die Hoffnung, den genauen Standort anhand von Geräuschen zu identifizieren oder Näheres über den Zustand des Patienten herauszufinden. Ein Kollege koordinierte währenddessen über Funk den Einsatz.

Fünf Minuten nach der Alarmierung fand der Notarzt den Mann auf einem Grundstück neben der Straße. Der Patient hatte zu diesem Zeitpunkt einen Kreislaufstillstand, sodass die Rettungskräfte umgehend mit der Reanimation begannen. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Schwalbach sowie die Polizei unterstützten die Maßnahmen.

Die Bemühungen waren erfolgreich. 40 Minuten nach seinem Notruf konnte der Patient mit Eigenkreislauf in ein Krankenhaus gebracht werden. Rund eine Stunde nach seinem Kollaps erfolgte bereits die Behandlung im Herzkatheterlabor.

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