Düsseldorf: DRK ordnet Ausbildung neu

Düsseldorf (DRK) – Das DRK-Bildungszentrum Düsseldorf hat seine Ausbildungskonzepte zum Rettungshelfer und Rettungssanitäter grundlegend überarbeitet. Alle Lerninhalte würden – ausgehend von praktischen Beispielen und Bezügen – lernfeldorientiert vermittelt, teilte das Bildungszentrum am Donnerstag (14.04.2016) mit.

Ausbildung Rettungssanitaeter
Das DRK-Bildungszentrum Düsseldorf hat seine Ausbildungskonzepte zum Rettungshelfer und Rettungssanitäter überarbeitet. Foto: DRK-BZ Düsseldorf

Die Lernfelder seien aus der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Rettungssanitäter und Rettungshelfer in NRW (RettAPO NRW) neu ausgearbeitet worden. Die Vernetzung der einzelnen Lerninhalte der RettAPO NRW ermöglichte den Teilnehmern ein handlungsorientiertes Lernen.

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Das DRK-Bildungszentrum in Düsseldorf verfolgt mit der Änderung das Ziel, insbesondere angehende Rettungssanitäter mit dem erforderlichen Rüstzeug als Verantwortliche an Bord eines Krankentransportwagens und als vollwertiges zweites Teammitglied auf einem Rettungswagen zu qualifizieren.

Der künftige Einsatz von Notfallsanitätern erfordere qualifizierte Teampartner, erklärt das DRK-Bildungszentrum den Hintergrund seiner Maßnahme. Weil hierfür voraussichtlich Rettungssanitäter infrage kämen, müssten diese für ihre verantwortungsvolle Aufgabe ausgebildet werden. Das DRK-Bildungszentrum sei überzeugt, dass die bisherigen Ausbildungsmodelle und -inhalte diesen, zum Teil neuen Anforderungen nicht mehr gerecht würden.

Das DRK-Bildungszentrum sieht die Landespolitik in der Verantwortung, angesichts der ohnehin zum Jahresende 2016 anstehenden Überarbeitung der RettAPO NRW die veränderten Anforderungen zu berücksichtigen. Schon jetzt versuche das DRK-Bildungszentrum Düsseldorf, neue Standards zu etablieren. So gehören zum Beispiel Team-Resource-Management, Kommunikation mit Patienten und Dritten sowie Algorithmus basiertes Handeln nach internationalen Standards zu den Kernpunkten der Ausbildung. Die Lerninhalte würden in umfangreichen, simulationsbasierten Fallbeispieltrainings vertieft. Schließlich nütze es im Einsatz nichts, wenn der Notfallsanitäter SOPs abarbeite und „sein“ Rettungssanitäter den veränderten Aufgaben nicht gerecht würde, argumentiert das DRK.

(14.04.2016; Foto: DRK-Bildungszentrum)

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