Wie aus „SAR Ulm 75“ der „Christoph 22“ wurde

(Bild: Björn Hossfeld/ADAC)Ulm (ADAC) – Am 2. November 1971 wurde in Ulm die zweite Luftrettungsstation Deutschlands in Betrieb genommen. In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat sich nicht nur der Name des Rettungshubschraubers geändert.

„Christoph 22“, der am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus stationiert ist und heute von der ADAC Luftrettung betrieben wird, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Passend zum runden Geburtstag fliegt in Ulm im November 2021 der Jubiläumshubschrauber „50 Jahre Christoph“ mit der bekannten 50-Jahre-Sonderbeklebung der ADAC Luftrettung.

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Der Ulmer Oberstarzt Professor Friedrich Wilhelm Ahnefeld hatte sich beim damaligen Verteidigungsminister und späteren Bundeskanzler Helmut Schmidt vehement für ein fliegendes Rettungsteam eingesetzt. Daraus resultierte am 2. November 1971 die Geburtsstunde von „SAR Ulm 75“. Die olivgrüne Bell UH-1D der Bundeswehr war damals erst der zweite permanent eingesetzte Rettungshubschrauber, der in der Bundesrepublik in die Luft geschickt wurde – nach „Christoph 1“ 1970 in München. Ärzte, Rettungsassistenten und Piloten kamen bis 2003 von der Bundeswehr. Dann stieg die ADAC Luftrettung ein und stellt seitdem das fliegerische Personal und den Hubschrauber.

In den ersten 15 Jahren wurde eine Maschine des Typs BK117 eingesetzt, bevor Ende 2017 mit der H145 von Airbus Helicopters ein wahres Kraftpaket am Himmel auftauchte, das seither seinen Dienst tut.

Im Mai 2021 absolvierte „Christoph 22“ seinen 50.000. Einsatz – ein Motorrad-Unfall. Eingesetzt wird das Team in erster Linie in einem Radius von 70 Kilometer rund um Ulm. Schwerpunktmäßig sind das der Raum Ulm/Neu-Ulm, die Schwäbische Alb sowie Teile von Oberschwaben und Bayerisch-Schwaben.

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