Travemünde: Seenotretter nach Explosion im Einsatz

(Bild: DGzRS)Lübeck (DGzRS) – Nach einer Explosion im Maschinenraum sind die Seenotretter am Samstagnachmittag (11.09.2021) in Lübeck-Travemünde für die zweiköpfige Besatzung eines Motorbootes im Einsatz gewesen.

Gegen 13:30 Uhr erfuhren die Seenotretter von einem brennenden Boot in Höhe der Marina Baltica/Böbs-Werft. Bereits auf der Anfahrt sah die Besatzung der „Erich Koschubs“ eine dichte Rauchwolke über dem etwa zehn Meter langen Havaristen. Die beiden Personen an Bord hatten sich mit einem Sprung ins Wasser gerettet. Sie schwammen zu einer nahen Steganlage, wo sie an Land gehen konnten.

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Die „Erich Koschubs“ setzte zwei Seenotretter mit Notfallrucksack an der Steganlage an Land, um die Schiffbrüchigen medizinisch zu versorgen. Äußerlich schienen sie die Explosion unbeschadet überstanden zu haben. Die Seenotretter übergaben die beiden Personen kurz danach an den Rettungsdienst.

Um zu verhindern, dass die Flammen auf andere Boote übergriffen, verholten die Besatzungen zweier Segelboote den brennenden Havaristen zu einem anderen Liegeplatz an der Fischereibrücke. Dabei zog sich ein Segler laut DGzRS leichte Verbrennungen zu.

Die Priwallfähre „Pötenitz“ brachte zwei Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Travemünde und Ivendorf von der Wasserseite aus zum Unglücksort. Kräfte der Berufsfeuerwehr Lübeck unterstützten die Löscharbeiten von Land aus. Der völlig ausgebrannte Havarist sank anschließend.

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