18 Rettungswachen mit VR-Brillen ausgestattet

(Bild: DRK RD Rheinhessen-Nahe)Mainz (DRK) – Künftig können sich die rund 800 Mitarbeitenden der 18 Wachen des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe per Virtual-Reality-Brille und speziellen Lernanwendungen auf ihrer Rettungswache fortbilden. Möglich macht dies die Björn-Steiger-Stiftung, die sich an der Finanzierung des Projekts beteiligt.

„Für dieses digitale Projekt haben wir 20 VR-Brillen beschafft und eigene Inhalte zur Fortbildung für die VR-Systeme produziert. Die Björn-Steiger-Stiftung hat uns dankenswerterweise großzügig bei der Finanzierung der VR-Brillen unterstützt. So können wir endlich jedem Mitarbeitenden ermöglichen, digitale Fortbildungsinhalte in Form von 3D-Anwendungen und 360-Grad-Inhalten ohne großen Aufwand zu nutzen“, freut sich Jörg Steinheimer als Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes.

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Jede Rettungswache wird künftig eine Virtual-Reality-Brille erhalten. Mit diesen kompakten und einfach zu bedienenden Systemen können die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter das Vorgehen bei Großschadenslagen trainieren und sich interaktive Videos zur Patientenversorgung anschauen. Für Praktikanten und Auszubildende stehen virtuelle Fahrzeugeinweisungen in den Rettungswagen, Rundgänge zur Orientierung auf der großen Rettungswache in Mainz und Trainingsvideos in 360 Grad zur Verfügung.

„Wir haben schon einige Jahre Erfahrungen mit Virtual Reality gesammelt und bereits einige Anwendungen entwickelt. Unser Ziel war es jedoch immer, möglichst jedem Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, das System am Arbeitsplatz zu nutzen. Dies ist uns jetzt endlich gelungen“, so Steinheimer weiter.

Ulrich Schreiner, Geschäftsführer der Björn-Steiger-Stiftung, ist ebenfalls begeistert von dem zukunftsweisenden Engagement des größten Rettungsdienstes in Rheinland-Pfalz: „Wenn eine Organisation ein solches Engagement und so viel Innovation an den Tag legt, unterstützen wir dies als Stiftung gerne. Insbesondere das Training von komplexen Szenarien im Rettungsdienst kann so häufiger stattfinden, was im Ernstfall sicher mehr Leben rettet.“

Für die Zukunft werden schon jetzt weitere Inhalte für die VR-Systeme beim DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe entwickelt. Künftig soll es auch 360-Grad-Videos zur standardisierten Behandlung von Patienten im Rettungswagen geben. Auch Lernanwendungen für Anatomie und Krankheitslehre sind geplant.

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