Hessen stärkt das Ehrenamt im Katastrophenschutz

(Bild: Jörg Halisch/HMdIS)Wetzlar (IM-HE) – Der Hessische Innenminister Peter Beuth hat am 18. August 2019 in Wetzlar die neue Kampagne „1+1=2 – Eine starke Verbindung“ für den Brand- und Katastrophenschutz in Hessen vorgestellt. Mit der Kampagne, die das Land in Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband Hessen sowie den im Hessischen Katastrophenschutz organisierten Hilfsorganisationen initiiert hat, soll das Spannungsfeld zwischen Beruf und Ehrenamt aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden.

„Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte sind für den Brand- und Katastrophenschutz in unserem Land von unschätzbarem Wert. Um dieses wertvolle System für die Zukunft zu erhalten, ist die Gesellschaft zwingend darauf angewiesen, dass die Ehrenamtlichen auf eine gute und verständnisvolle Zusammenarbeit mit ihren Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern treffen. Mit der Kampagne wollen wir die Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf stärken, aber auch unterstreichen, welchen besonderen Mehrwert ehrenamtlich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Arbeitgeber haben“, so Innenminister Peter Beuth.

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Damit das Ehrenamt im Brand- und Katastrophenschutz trotz steigender Anforderungen im Beruf und knapper werdender Freizeit erhalten bleiben kann, brauche es Rückendeckung. Respekt, Verständnis und Flexibilität im sozialen Umfeld und der Arbeitswelt tragen nach Ansicht des Ministers einen wichtigen Teil zur Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf bei.

Bereits seit 2016 fördert das Hessische Innenministerium in Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband Hessen sowie den Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz den Austausch zwischen Unternehmen und den Organisationen im Brand- und Katastrophenschutz mit der Initiative „Wirtschaft trifft Blaulicht“. Ziel ist die bessere Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf durch verbesserte Bedingungen für Arbeitgeber und -nehmer. Auf dieser Initiative basiert auch die Kampagne „1+1=2 – Eine starke Verbindung“.

„Um den Katastrophenschutz in Hessen auch in Zukunft dauerhaft und flächendeckend sicherstellen zu können, brauchen wir nicht nur ehrenamtlich engagierte Einsatzkräfte, sondern auch den Rückhalt der gesamten Gesellschaft“, so DRK-Präsident Norbert Södler. „Dazu gehört insbesondere, dass das berufliche Umfeld auf die Belange ehrenamtlicher Einsatzkräfte eingeht und mit flexiblen Arbeitszeiten, möglicher Heimarbeit und dynamischen Vertretungsregelungen die Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf unterstützt. Wir freuen uns deshalb ausdrücklich, dass das Land dieses wichtige Thema in seiner Kampagne aufgreift und Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und die Kolleginnen und Kollegen der ehrenamtlich Tätigen sowie auch die breite Öffentlichkeit dafür sensibilisiert.“

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