Hacker knackt Tetra-Digitalfunk

Berlin (rd.de) – Der deutsche Hacker Harald Welte präsentierte auf einer Insiderkonferenz in Berlin kürzlich ein Verfahren, mit dem sich Tetra-Digitalfunknetze abhören lassen. Bisher galt das zwar nicht als unmöglich, aber doch als weitaus zu aufwändig. Das deutsche BOS-Digitalfunknetz ist noch nicht in Gefahr.

Hacker analysieren mit Vorliebe angeblich sichere Strukturen der IT- und Kommunikationstechnik. Auf einer Berliner Hacker-Konferenz präsentierte Welte eine frei zugängliche Empfangssoftware (Open Source), mit der man in Verbindung mit einem USB-Funkscanner die Kommunikation über Tetra-Funknetze mitschneiden und rekonstruieren kann.

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Die Herausforderung ist hierbei, die Bruchstücke eines Tetra-Funkgesprächs, das in verschiedenen Zeitschlitzen und Kanälen steckt, wieder zu rekonstruieren. Doch diese Hürde gegen das unerlaubte Abhören von nicht-öffentlichen Funkgesprächen bietet ab jetzt keinen Schutz mehr.

Die Sicherheitsmechanismen der Authentifizierung und der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, wie Sie zum Beispiel beim Tetra-Digitalfunk der deutschen BOS zum Einsatz kommen, sind lediglich eine Option. Aufgrund der komplexen Implementierung dieser Technologien verzichten Verkehrsbetriebe und Energieversorger, die heute ebenfalls vielfach mit Tetra funken, auf solche Sicherheitsfeatures.

Mehr Information enthält die Projektwebseite unter http://tetra.osmocom.org/

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Hö Hö Hö.
    Mrd Euro in den Sand gesetzt oder wie???

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  2. Ich verstehe das so, dass bisher nur die TETRA-Kommunikation ohne Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mitgehört werden kann. Der BOS-TETRA-Funk soll diese Verschlüsselung bekommen – Zumindest liest sich das auf der Seite der BDBOS so (http://www.bdbos.bund.de/cln_090/nn_1649158/DE/Bundesanstalt/Projekt__Digitalfunk/Vorteile__des__Digitalfunks__BOS/vorteile__node.html?__nnn=true).
    Aber das ist vermutlich auch nur eine Frage der Zeit, bis die Verschlüsselung geknackt ist.

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  3. Es ist nur eine Frage der Zeit bis gaaaaaanz viel Geld für ein unausgereiftes System ausgegeben wird und die HiOrgs dieses System aufgedrückt bekommen.

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  4. Bisher wird Bsw. In Berlin noch gar nicht kryptiert gearbeitet von daher is es nur die Frage der zusammensetzung der Gespräche aber solange das nicht in Echtzeit passiert bringt mir das auch nicht sonerlich viel.

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  5. Von der geknackten Abhörmöglichkeit abgesehen: Stromausfall-Überbrückungszeit bei Not-und Katastrophenfällen lt. Bundesdrucksache 17/5672 vom 27.April 2011 der Kommission zur “Technikfolgenabschätzung”:

    -BOS-Digitalfunk max. 2 Stunden
    – BOS-Analogfunk gut 8 Stunden

    Was wohl die Digitalfunktauglichkeit bezgl. Not-und Katastrophenfällen im Vergleich zum bisherigen Analogfunk hinreichend “ad absurdum” sprich untauglich aufzeigt. Von den übrigen bekannten Risiken und Mängeln des Digitalfunks ganz abgesehen.

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  6. Also ich “leibe” den Digital-Funk, auf diese art und weise kann ich mit einem mal alle Streifen in der umgebung Scannen, was ich nie tun würde. Das schöne ist das Tetra nicht weis wo es die Signale hinschickt 🙂 die kommen an jedem Fahrzeug wieder erneut und mit schmackes raus. Hast du einen, hast du alle, anstatt das bestehende Funknetz auszubauen und sich einen modulator oder ähnliches kleines gerät einbauen zu lassen, muss man auf den größten Sch*** mit aufspringen. Und dann kaufen Sie auch noch das Preis-leistungsverhältnis schlechteste! Meiner meinung nach alle umstellen auf Handys, und gruppengesprächen, die wären schwerer abhörbar und mit dem einen oder anderen kniff, kann man da auch was schönes draus machen. Und das prinzip besteht schon, es müsste nur noc etwas überarbeitet werden!

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  7. Hö Hö, Toll Collect lässt grüßen!!! 😉

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  8. @ toni

    mich würde ja mal interessieren wo du wohnst und wie du digital (tetra?) funk abhörst. Kannst du eventuell sogar live mithören? aufzeichnen und dann decodieren ist ja irgendwie eher langweilig

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  9. Hahahaaaaa….

    Bimbadabum – der Toni lügt sich krumm..
    Lass´Dich von dem Kasperl nicht belabern und vollügen, Stefan

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