DLRG-Angehörige bei Übung tödlich verunglückt

Schwäbisch Hall (rd_de) – Eine 28-jährige Angehörige der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist am Donnerstagabend (04.01.2018) während einer Übung auf dem Fluss Kocher bei Michelbach (Kreis Schwäbisch Hall) tödlich verunglückt.

Fünf Übungskräfte der DLRG bestiegen laut Polizei gegen 16 Uhr ein Boot auf dem Kocher. Sie wollten von Ottendorf in Richtung Schwäbisch Hall fahren.

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An einem Wehr bei Michelbach kenterte das Boot. Vier der Kräfte konnten sich daraufhin an das Ufer retten. Die 28-Jährige wurde jedoch von der Strömung erfasst und mitgerissen.

Ihre Kameraden setzten einen Notruf ab, woraufhin die Leitstelle ein Großaufgebot an Einsatzkräften der DLRG, Feuerwehr und Polizei alarmierte.

Nach mehreren Stunden wurde die Frau in einem Stausee bei Schwäbisch Hall gefunden. Einsatzkräfte brachten sie an Land, konnten jedoch nur noch den Tod der 28-Jährigen feststellen.

Ein Kriseninterventionsteam übernahm die Betreuung der vier Übungsteilnehmer, die sich mit auf dem Boot befunden hatten.

(05.01.2018; Symbolfoto: M. Brändli)

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Was???
    Schätze mal , daß sie mit 28 Jahren schon länger bei der DLRG war und mehr als nur die Ausbildung ReS ” Silber” hatte. Also wie kann sie dann im Januar eine Bootsübung an einem Wehr machen !?! Das Thema ” Selbstgefährdung und Selbstrettung” anscheinend nicht verinnerlicht !
    Kein Eisanzug,oder wenigstens Wasserretteranzug , keine Rettungsweste,dem Gewicht entsprechend, getragen ?
    Diese grobe Fahrlässigkeit spricht weder für die Ausbildung , noch für die Führung in der DLRG !
    Mein Beileid an die Hinterbliebenen, die eine Angehörige auf so sinnlose Weise verloren haben !

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  2. Nachtrag : Laut Zeitungsmeldungen , waren 5 Personen in einem Raftingboot ab 16.00 unterwegs.
    Sprich, im Dunklen mit Muskelkraft gegen ein Wehr ! Das als ” gut vorbereitet ” zu bezeichnen , wie es die DLRG-Vize tat , ist der reinste Hohn !
    Das 4 weitere Rettungsschwimmer anwesend aber tatenlos waren , sagt mir , wie ” gut ” diese “Übung” vorbereitet gewesen ist .
    Hoffe , daß diese ” Rettungsrambowerei” vor Gericht kommt !

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  3. Schade, dass die Kommentare hier so abfällig wie unqualifiziert sind.
    Hier ist eine ehernamtliche Rettungsdienstmitarbeiterin ums Leben gekommen. Das allein solle etwas mehr Takt und Respekt bedingen.

    Dazu ist ein Raft in der genannten Form genau das, was Wasserretter, im speziellen der Fachdienst Strömungsrettung, in stark strömendenFlüssen einsetzt. In Deutschland bei DLRG und Wasserwacht, sowie im In- und Ausland bei Wasserrettung und Berufsfeuerwehren, sofern sie sich diese Spezialausbildung leisten.
    Alles andere werden Experten bewerten. Den Betroffenen alles Gute und mein Beileid.

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