TUIS verzeichnet steigende Einsatzzahlen

(Bild: (Symbol) Markus Braendli)Frankfurt/Main (VCI) – Etwa zwei Mal am Tag unterstützen die Werkfeuerwehren des Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystems (TUIS) der deutschen chemischen Industrie die öffentlichen Einsatzkräfte.

Zur aktuellen Statistik sagt Peter Schäfer, Vorsitzender des Arbeitskreises TUIS im Verband der Chemischen Industrie (VCI): „Mit insgesamt 712 Einsätzen war TUIS ein Partner, auf den sich Feuerwehren und Polizei rund um die Uhr an 365 Tagen verlassen können.“ Dies unterstreiche unter anderem die gestiegene Nachfrage nach Expertenrat an der Einsatzstelle.

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Beim Blick auf die Einsatzstufen zeigt sich ein differenziertes Bild: Die telefonische Beratung (Stufe 1) ist zwar zurückgegangen, allerdings waren die Stufe-1-Einsätze mit 807 Anfragen 2017 besonders hoch. 2018 pendelte sich das Niveau mit insgesamt 601 telefonischen Beratungen wieder auf Normalbereich ein.

Ein bemerkenswertes Plus zeigt sich dagegen bei den Beratungen vor Ort (Stufe 2): Diese sind um mehr als ein Drittel – von 29 Einsätzen (2017) auf 40 Einsätze – gestiegen. 71 Mal rückten die Fachleute der Werkfeuerwehren mit ihrer Spezialausrüstung (Stufe 3) im vergangenen Jahr aus; 2017 waren es noch 90 Fälle.

Berufs- und Freiwillige Feuerwehren oder Polizei setzten besonders bei Vorfällen in Lägern und Anlagen auf telefonischen Rat der Chemiewerkfeuerwehren. Das betraf mehr als 60 Prozent der Anfragen. Bei etwa einem Viertel dieser Stufe-1-Einsätze ging es um Transportunfälle auf Straßen. Bei dem erhöhten Anfrage-Aufkommen der Stufe 2 ging es bei knapp 50 Prozent um Läger und Anlagen und bei etwa einem Drittel um Transportunfälle auf der Straße. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der technischen Hilfeleistung: 47 Prozent der technischen Hilfeleistung betraf Läger und Anlagen und ein Drittel die Straße.

Die meisten Einsätze waren in den Kern-Bundesländern der Chemie- und Pharmabranche zu verzeichnen: Die TUIS-Spezialisten in Nordrhein-Westfalen wurden 347-mal (Stufe 1 bis Stufe 3) alarmiert. 148-mal unterstützten die Chemiewerkfeuerwehren in Rheinland-Pfalz die örtlichen Gefahrenabwehrkräfte; gefolgt von Bayern (86 Einsätze) und Hessen (75 Einsätze).

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